In der Jobvermittlung für Studierende der Darmstädter Agentur für Arbeit ist der Andrang groß. Etwa 80 Jobsuchende kommen jetzt, kurz vor Semesterbeginn, jeden Tag hier her, um sich die Arbeitsangebote auf den streichholzgroßen Zetteln abzuschreiben, die an schwarzen Brettern hängen. Am Brett mit der Überschrift ”Fachvermittlung” ist Indra Beiersdorf in die Stellenanzeigen vertieft. Sie beginnt jetzt in Frankfurt am Main ein Lehramtsstudium:
"Ich persönlich glaube ich, habe Glück, ich habe vorher schon eine Ausbildung gemacht, im kaufmännischen und verwaltungstechnischen Bereich geschnuppert, deshalb bin ich relativ flexibel, ja. Aber wenn es jetzt jemand ist, der halt direkt von der Schule studiert und halt jetzt im Büro nicht arbeiten kann, ist halt die Auswahl schon wieder eingeschränkter. Ich glaube, im Großen und Ganzen ist es für Studenten nicht weniger schwierig, einen Job zu finden, als für Leute, die halt so arbeitslos sind, normal sage ich mal. Also es ist schon nicht so einfach."
Nicht einfach ist es auch für den Marokkaner Hamza Ktri, der in Darmstadt im dritten Semester Elektrotechnik studiert. Schon allein die Sprache macht ihm zu schaffen. Er weiß aber- wenn er das Vordiplom in der Tasche hat, wird es etwas leichter, einen Job zu finden:
"Ich kenne viele Studenten, die mit dem Vordiplom was gefunden haben. Auch Ausländische, auch mit schlechter Sprache, es geht."
Während Hamza Ktri bis zu 20 Stunden in der Woche arbeiten und für einen Job auch schon mal eine Vorlesung ausfallen lassen will, bekommt Indra Beiersdorf den Bafög-Höchstsatz von 585 Euro. Da darf sie ohnehin maximal 320 Euro im Monat hinzuverdienen:
"Damit kommt man rum, sage ich mal. Ich wohne alleine, habe meinen ganzen Haushalt alleine, auch alle Versicherungen alleine und mit diesen 800 Euro, 850 damit kommt man halt rum, sage ich mal. Also es langt, ja."
Die Darmstädter Agentur für Arbeit bietet in ihrem zentral gelegenen Jobcenter in der Innenstadt jedem Studierenden Hilfe an. Wer zum Beispiel nicht weiß, was er beachten muss, wenn er einen Job annimmt, findet in Mechthild Faust eine freundliche Ansprechpartnerin. Sie weiß auch genau,
welche Arbeit Studierende in Darmstadt zur Zeit zu bekommen können:
"Büro, Verkauf, Produktionshelfer, Servicekräfte, Haushaltshilfen und natürlich die fachbezogenen Stellen, wo Studenten gesucht werden bestimmter Fachrichtungen.
Lehramt oder im EDV-Bereich, Informatik-Studenten, sehr viel, Maschinenbau, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Telekommunikation, diese Richtung ist das meiste."
Kein Wunder –schließlich ist Darmstadt auch Standort einer Technischen Universität. Aber auch schauspielerisch talentierte Studierende haben zur Zeit Aussicht auf ein paar Tage Arbeit:
"Jetzt fängt es wieder an die Nikolausgeschichte, also Nikolausvermittlung, Weihnachtsmannvermittlung und eben Verkaufshilfen für den Weihnachtsmarkt."
Weihnachtsmann und dann mit Glück vielleicht wieder Osterhase – das zeigt, wie schwer es in Zeiten von Massenarbeitslosigkeit für Studenten ist, mehr als Tagelöhnerjobs zu bekommen. Mechthild Faust von der Darmstädter Arbeitsagentur redet es nicht schön:
" Das kann man nicht leugnen, das ist nun mal so. Wir fangen es letztendlich immer noch durch unsere Tagesjobs. Wie die Umzugshelfer und Promotionskräfte."
Kurzfristige Jobs gibt es im Rhein-Main-Gebiet auch immer wieder bei der Frankfurter Messe. Doch gerade Erstsemester sollten sich auch nicht übernehmen- schließlich wissen sie noch nicht so richtig, was im Studium auf sie zukommt. Wie Nora Wagner, die jetzt in Frankfurt ein Lehramtsstudium aufnimmt – und deswegen noch ein bisschen vorsichtig bei der Jobsuche vorgeht:
"So umfangreich sollte es nicht sein, es sollte halt vor allem ein Job sein mit flexibler Arbeitszeit. das heißt, ich habe jetzt noch keinen festen Stundenplan und halt Wochenendarbeit ist sehr willkommen."
"Ich persönlich glaube ich, habe Glück, ich habe vorher schon eine Ausbildung gemacht, im kaufmännischen und verwaltungstechnischen Bereich geschnuppert, deshalb bin ich relativ flexibel, ja. Aber wenn es jetzt jemand ist, der halt direkt von der Schule studiert und halt jetzt im Büro nicht arbeiten kann, ist halt die Auswahl schon wieder eingeschränkter. Ich glaube, im Großen und Ganzen ist es für Studenten nicht weniger schwierig, einen Job zu finden, als für Leute, die halt so arbeitslos sind, normal sage ich mal. Also es ist schon nicht so einfach."
Nicht einfach ist es auch für den Marokkaner Hamza Ktri, der in Darmstadt im dritten Semester Elektrotechnik studiert. Schon allein die Sprache macht ihm zu schaffen. Er weiß aber- wenn er das Vordiplom in der Tasche hat, wird es etwas leichter, einen Job zu finden:
"Ich kenne viele Studenten, die mit dem Vordiplom was gefunden haben. Auch Ausländische, auch mit schlechter Sprache, es geht."
Während Hamza Ktri bis zu 20 Stunden in der Woche arbeiten und für einen Job auch schon mal eine Vorlesung ausfallen lassen will, bekommt Indra Beiersdorf den Bafög-Höchstsatz von 585 Euro. Da darf sie ohnehin maximal 320 Euro im Monat hinzuverdienen:
"Damit kommt man rum, sage ich mal. Ich wohne alleine, habe meinen ganzen Haushalt alleine, auch alle Versicherungen alleine und mit diesen 800 Euro, 850 damit kommt man halt rum, sage ich mal. Also es langt, ja."
Die Darmstädter Agentur für Arbeit bietet in ihrem zentral gelegenen Jobcenter in der Innenstadt jedem Studierenden Hilfe an. Wer zum Beispiel nicht weiß, was er beachten muss, wenn er einen Job annimmt, findet in Mechthild Faust eine freundliche Ansprechpartnerin. Sie weiß auch genau,
welche Arbeit Studierende in Darmstadt zur Zeit zu bekommen können:
"Büro, Verkauf, Produktionshelfer, Servicekräfte, Haushaltshilfen und natürlich die fachbezogenen Stellen, wo Studenten gesucht werden bestimmter Fachrichtungen.
Lehramt oder im EDV-Bereich, Informatik-Studenten, sehr viel, Maschinenbau, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Telekommunikation, diese Richtung ist das meiste."
Kein Wunder –schließlich ist Darmstadt auch Standort einer Technischen Universität. Aber auch schauspielerisch talentierte Studierende haben zur Zeit Aussicht auf ein paar Tage Arbeit:
"Jetzt fängt es wieder an die Nikolausgeschichte, also Nikolausvermittlung, Weihnachtsmannvermittlung und eben Verkaufshilfen für den Weihnachtsmarkt."
Weihnachtsmann und dann mit Glück vielleicht wieder Osterhase – das zeigt, wie schwer es in Zeiten von Massenarbeitslosigkeit für Studenten ist, mehr als Tagelöhnerjobs zu bekommen. Mechthild Faust von der Darmstädter Arbeitsagentur redet es nicht schön:
" Das kann man nicht leugnen, das ist nun mal so. Wir fangen es letztendlich immer noch durch unsere Tagesjobs. Wie die Umzugshelfer und Promotionskräfte."
Kurzfristige Jobs gibt es im Rhein-Main-Gebiet auch immer wieder bei der Frankfurter Messe. Doch gerade Erstsemester sollten sich auch nicht übernehmen- schließlich wissen sie noch nicht so richtig, was im Studium auf sie zukommt. Wie Nora Wagner, die jetzt in Frankfurt ein Lehramtsstudium aufnimmt – und deswegen noch ein bisschen vorsichtig bei der Jobsuche vorgeht:
"So umfangreich sollte es nicht sein, es sollte halt vor allem ein Job sein mit flexibler Arbeitszeit. das heißt, ich habe jetzt noch keinen festen Stundenplan und halt Wochenendarbeit ist sehr willkommen."