Frisch gefallener, glitzernder Pulverschnee hat das niederländische Städtchen Valkenburg in ein Winterwunderland verzaubert. Die verwinkelten Gassen, die weihnachtlich dekorierten Häuser und Straßen wirken wie eine lebende Weihnachtskarte, deren Ansichten sich an jeder weiteren Häuserecke noch übertreffen. Über Allem thront hoch über der Stadt die Ruine der Valkenburg. Die mächtigen Steinblöcke der Burgmauern stammen aus dem Boden unter ihr, der aus Kalksandstein oder Mergel, wie man hier sagt, besteht. Durch den unterirdischen Steinabbau im 11. und 12. Jahrhundert entstand ein ausgedehntes System von Höhlen und Gängen an deren Eingang uns Karin America und Pete Dobbelsteijn erwarten. Karin erkärt uns, warum diese Höhle Fluweelengrotte genannt wird.
Die Fluweelengrotte beherbergt in diesem Jahr zum 13. Mal einen außergewöhnlichen, unterirdischen Weihnachtsmarkt. Das diesjährige Motto sind die Weihnachtsgeschichten von Charles Dickens.
Bereits vor dem Eingangstor sind stilvoll lebensgroße Szenen aus den Geschichten von Charles Dickens aufgebaut. Frau Holle scheint sich mit einem Augenzwinkern an diesem Aufbau beteiligt zu haben und hat den Kunstschnee auf den Häuserdächern der Dekoration mit echtem Pulverschnee überzogen.
Mit diesem Tor verlassen wir allerdings das Schneeparadies und beginnen unsere Wanderung in die unergründlichen Gänge der Grotte unter der Valkenburg. Weihnachtliche Tannenzweiggirlanden, bunte Kugeln, flammende Fackeln und die Musik einer Spieldose, die von irgendwoher aus den Gängen und Kammern zu kommen scheint, begleitet unseren Weg in das unterirdische Labyrinth.
Unorganisiert heißt, die geräumigen Gänge, Kammern und Hallen lassen kein wirkliches System erkennen. Keine geraden oder parallelen Verläufe helfen unserem Auge, sich zu orientieren. Wir orientieren uns also auch mit den Ohren.
In einer Nische hat Wilma Schreibers Orientierungshilfen für unsere Ohren aufgebaut.
Man hört es, während Wilma Schreibers spricht. In diesem Höhlensystem herrscht nicht der von anderen Weihnachtsmärkten gewohnte Geräuschteppich. Kein Weihnachtsrummel, sondern eine fast sphärenhafte Stimmung schwingt durch die Luft.
Der weitere Weg führt uns um eine Ecke, die uns dann den Blick auf eine lebensgroße Szene freigibt.
Von den gesamten fünf Kilometern an Höhlen, Gängen und Kammern ist der unterirdische und von der Anmutung her überirdische Weihnachtsmarkt auf einer Strecke von 800 Metern aufgebaut. Durch die unübersichtliche Struktur verliert man das Gefühl ... wo komme ich eigentlich her, und wo gehe ich hin. Karin sagt ... man lässt sich einfach von dem Strom der Mitwanderer treiben. Und wenn es nicht Klänge sind, dann sind es auch Düfte, die unsere Aufmerksamkeit erregen. Alex Knuffmann sorgt allerdings nicht für überirdische Düfte, sondern für deftige.
Es waren offensichtlich die limburgischen Pfefferwürste, die diesen kräftigen Duft verströmt haben, und so kräftig, wie sie duften, so schmecken sie auch. Der Besucherstrom nimmt uns wieder mit, und der nächste Orientierungspunkt sind hunderte unterschiedlich leuchtender Blumen, die bereits in der nächsten Höhlenkammer unsere Neugier wecken. Ernestine de Koster aus Heerlen verzaubert die Weihnachtsbesucher an ihrem Stand mit ihren leuchtenden Kunstwerken.
Während wir noch Ernestines leuchtende Rosen bewundern, ist irgendwo in der Nähe ein sirrendes Geräusch zu hören, das unsere Neugier weckt.
Die sirrende Geräuschquelle ist offensichtlich eine kleine Steinfräse in der Hand von Jan Arzt, der auf einer Mergelsteinplatte eine Blume graviert.
Jan Arzt hat mittlerweile das Interesse von Besuchern aus Essen geweckt.
Die jahrhundertealten Höhlengänge haben eine reichhaltige Geschichte. Sie waren der geheime unterirdische Zugang und somit Versorgungsweg für die Valkenburg, und am Ende des Zweiten Weltkrieges waren sie Fluchtpunkte für die Bewohner der Stadt, aber auch für amerikanische Soldaten, deren Spuren man heute noch sieht. In dieser unterirdischen Welt gibt es sogar eine richtige Kapelle.
Es ist schon Tradition, dass in der Grotte von Valkenburg, wie in der Grotte zu Betlehem, eine Krippenszene aus großen, wertvollen Porzellanfiguren aufgebaut wird. Für die Besucher ist das ein Ort, an dem man gerne innehält ... wie auch Christa Bonn.
Wir setzen unsere märchenhafte Reise in der unterirdischen Weihnachtswelt fort, wo sich mit verschiedensten leckeren Düften nach einem halben Kilometer eine kulinarische Verweilzone ankündigt.
Vom Pfefferkuchenhaus, in dem die Kinder sich wie bei Hänsel und Gretel fühlen und herumklettern können, kann man schon den Stand von Anni Reinders sehen, die gerade eine kleine Holzspieldose aufzieht.
Rund um die Spieldose hat Anni genau jenes handgearbeitete Holzspielzeug aufgebaut, das wir aus unseren Kindertagen kennen, als Plastik noch in der Minderheit war.
Obwohl die Fluweelengrotte mit wunderbaren weihnachtlichen Dekorationsideen märchenhaft gestaltet ist, fallen die vielen Kunstwerke auf, die mancher Künstler über die Jahrhunderte in den Kalksandstein gemalt und teilweise durch Auskerbungen geschnitzt hat. Der aufmerksame Wanderer kann auch hin und wieder an der Decke kleine Fledermäuschen sehen, die dort schlafen und überwintern. Vielleicht sind alle Besucher auch deshalb so ruhig und besinnlich in den unzähligen Gängen und Kammer unterwegs, damit die kleinen Tierchen nicht aufwachen. Wer dann nach der unterirdischen weihnachtlichen Wanderung wieder ans Licht des Tages kommt, ist irgendwie verzaubert.
Die Fluweelengrotte beherbergt in diesem Jahr zum 13. Mal einen außergewöhnlichen, unterirdischen Weihnachtsmarkt. Das diesjährige Motto sind die Weihnachtsgeschichten von Charles Dickens.
Bereits vor dem Eingangstor sind stilvoll lebensgroße Szenen aus den Geschichten von Charles Dickens aufgebaut. Frau Holle scheint sich mit einem Augenzwinkern an diesem Aufbau beteiligt zu haben und hat den Kunstschnee auf den Häuserdächern der Dekoration mit echtem Pulverschnee überzogen.
Mit diesem Tor verlassen wir allerdings das Schneeparadies und beginnen unsere Wanderung in die unergründlichen Gänge der Grotte unter der Valkenburg. Weihnachtliche Tannenzweiggirlanden, bunte Kugeln, flammende Fackeln und die Musik einer Spieldose, die von irgendwoher aus den Gängen und Kammern zu kommen scheint, begleitet unseren Weg in das unterirdische Labyrinth.
Unorganisiert heißt, die geräumigen Gänge, Kammern und Hallen lassen kein wirkliches System erkennen. Keine geraden oder parallelen Verläufe helfen unserem Auge, sich zu orientieren. Wir orientieren uns also auch mit den Ohren.
In einer Nische hat Wilma Schreibers Orientierungshilfen für unsere Ohren aufgebaut.
Man hört es, während Wilma Schreibers spricht. In diesem Höhlensystem herrscht nicht der von anderen Weihnachtsmärkten gewohnte Geräuschteppich. Kein Weihnachtsrummel, sondern eine fast sphärenhafte Stimmung schwingt durch die Luft.
Der weitere Weg führt uns um eine Ecke, die uns dann den Blick auf eine lebensgroße Szene freigibt.
Von den gesamten fünf Kilometern an Höhlen, Gängen und Kammern ist der unterirdische und von der Anmutung her überirdische Weihnachtsmarkt auf einer Strecke von 800 Metern aufgebaut. Durch die unübersichtliche Struktur verliert man das Gefühl ... wo komme ich eigentlich her, und wo gehe ich hin. Karin sagt ... man lässt sich einfach von dem Strom der Mitwanderer treiben. Und wenn es nicht Klänge sind, dann sind es auch Düfte, die unsere Aufmerksamkeit erregen. Alex Knuffmann sorgt allerdings nicht für überirdische Düfte, sondern für deftige.
Es waren offensichtlich die limburgischen Pfefferwürste, die diesen kräftigen Duft verströmt haben, und so kräftig, wie sie duften, so schmecken sie auch. Der Besucherstrom nimmt uns wieder mit, und der nächste Orientierungspunkt sind hunderte unterschiedlich leuchtender Blumen, die bereits in der nächsten Höhlenkammer unsere Neugier wecken. Ernestine de Koster aus Heerlen verzaubert die Weihnachtsbesucher an ihrem Stand mit ihren leuchtenden Kunstwerken.
Während wir noch Ernestines leuchtende Rosen bewundern, ist irgendwo in der Nähe ein sirrendes Geräusch zu hören, das unsere Neugier weckt.
Die sirrende Geräuschquelle ist offensichtlich eine kleine Steinfräse in der Hand von Jan Arzt, der auf einer Mergelsteinplatte eine Blume graviert.
Jan Arzt hat mittlerweile das Interesse von Besuchern aus Essen geweckt.
Die jahrhundertealten Höhlengänge haben eine reichhaltige Geschichte. Sie waren der geheime unterirdische Zugang und somit Versorgungsweg für die Valkenburg, und am Ende des Zweiten Weltkrieges waren sie Fluchtpunkte für die Bewohner der Stadt, aber auch für amerikanische Soldaten, deren Spuren man heute noch sieht. In dieser unterirdischen Welt gibt es sogar eine richtige Kapelle.
Es ist schon Tradition, dass in der Grotte von Valkenburg, wie in der Grotte zu Betlehem, eine Krippenszene aus großen, wertvollen Porzellanfiguren aufgebaut wird. Für die Besucher ist das ein Ort, an dem man gerne innehält ... wie auch Christa Bonn.
Wir setzen unsere märchenhafte Reise in der unterirdischen Weihnachtswelt fort, wo sich mit verschiedensten leckeren Düften nach einem halben Kilometer eine kulinarische Verweilzone ankündigt.
Vom Pfefferkuchenhaus, in dem die Kinder sich wie bei Hänsel und Gretel fühlen und herumklettern können, kann man schon den Stand von Anni Reinders sehen, die gerade eine kleine Holzspieldose aufzieht.
Rund um die Spieldose hat Anni genau jenes handgearbeitete Holzspielzeug aufgebaut, das wir aus unseren Kindertagen kennen, als Plastik noch in der Minderheit war.
Obwohl die Fluweelengrotte mit wunderbaren weihnachtlichen Dekorationsideen märchenhaft gestaltet ist, fallen die vielen Kunstwerke auf, die mancher Künstler über die Jahrhunderte in den Kalksandstein gemalt und teilweise durch Auskerbungen geschnitzt hat. Der aufmerksame Wanderer kann auch hin und wieder an der Decke kleine Fledermäuschen sehen, die dort schlafen und überwintern. Vielleicht sind alle Besucher auch deshalb so ruhig und besinnlich in den unzähligen Gängen und Kammer unterwegs, damit die kleinen Tierchen nicht aufwachen. Wer dann nach der unterirdischen weihnachtlichen Wanderung wieder ans Licht des Tages kommt, ist irgendwie verzaubert.