Es gehe um ein paneuropäisches, multilinguales Angebot, an dem sich auch weitere Länder beteiligen könnten. Im Zentrum stehen die Erweiterung des deutsch-französischen Fernsehsenders Arte und eine Europäisierung nationaler Auslandssender wie Deutsche Welle und France Médias Monde.

Für Ausbau des Online-Angebots von Arte ist beispielsweise ein Streaming-Angebot in 24 Sprachen geplant, mit einem vielfältigen Programm aus Nachrichten und Dokumentationen, Filmen und Serien sowie innovativen europäischen Koproduktionen.

Weimer betonte, in Zeiten, in denen Diktaturen auf dem Vormarsch seien und die Räume der Demokratie eng machten, brauche es im im globalen Ideenwettbewerb eine starke Stimme der Freiheit wie die Deutsche Welle - gerade dort, wo es solche Stimmen nicht mehr gebe. Diktaturen zensierten und blockierten das Internet - die Deutsche Welle sei aber sehr geschickt darin, das zu umgehen und Zugänge zur freien Information offenzuhalten, sagte der Staatsminister für Kultur und Medien.

Die Deutsche Welle verbreitet weltweit TV-, Hörfunk- und Online-Angebote in 32 Sprachen und beschäftigt Menschen aus mehr als 140 Nationen. Der Sender wird nicht durch Rundfunkgebühren finanziert, sondern aus dem Etat der Bundesregierung.