
Auf eine Verpflichtung für solche Investitionen in deutsche Film- und Serienproduktionen will Weimer wohl vorerst verzichten. Eine gesetzliche Verpflichtung berge juristische Risiken, sagte der Kulturstaatsminister. Deshalb neige er eher zu einer Selbstverpflichtung der Unternehmen. Weimer hatte bereits Ende Oktober erklärt, die Gespräche mit den Streamingdiensten seien abgeschlossen und er wolle die Ergebnisse demnächst erläutern. Netflix, Prime Video und Disney+ haben in Deutschland insgesamt etwa 40 Millionen Abonnenten.
Nach Ansicht der Grünen reichen die Pläne von Weimer nicht aus. Freiwillige Absichtserklärungen schüfen keine Planungssicherheit, sagte der Vorsitzende des Kulturausschusses, Lehmann, der Deutschen Presse-Agentur. Die freiwilligen Deals mit den Streamern drohten, ein zahnloser Tiger zu werden. In einem Antrag der Grünen im Bundestag heißt es, nötig seien Steueranreize für Produktionen in Deutschland und eine Investitionsverpflichtung für Streaminganbieter in Höhe von 20 Prozent der hiesigen Nettoumsätze.
Diese Nachricht wurde am 13.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
