
Antisemitismus sei kein Schatten der Vergangenheit. Er wüte wieder im grellen Licht der Gegenwart, erklärte Weimer. Wenn jüdische Kinder unter Polizeischutz in die Schule gingen, Synagogen bewacht und Davidsterne versteckt werden müssten, dann sei das ein Schrei – nicht nur der Angst, sondern einer, der sich an das Gewissen der Menschen hierzulande richte.
Am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland Synagogen - es wurden Geschäfte geplündert und zerstört. Juden wurden misshandelt, willkürlich verhaftet und ermordet.
Weimer sagte weiter, das Gedenken an die Opfer von damals sei zugleich ein Bekenntnis zu einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft.
Diese Nachricht wurde am 08.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
