Knapp ein Prozent der Bevölkerung leidet unter diesen zum Teil recht großen weißen Flecken auf der Haut. Bislang ließen sie sich kaum oder gar nicht behandeln, und das ist keineswegs nur ein kosmetisches Problem. Weiße Flecken die langsam größer werden und manchmal den ganzen Körper bedecken können, sind das Symptom der Weißfleckenkrankheit Vitiligo. Die Krankheit ist nicht nur ein rein kosmetisches Problem. Die weißen Flecken bieten keinerlei Schutz gegen die gefährlichen UV-Strahlen. Versuche mit Licht, die inaktiv gewordenen Hautzellen wieder anzuregen, brachten bislang immer nur Teilerfolge. Nur ein Drittel der Patienten sprach auf diese Therapie an. Für den Rest bietet sich jetzt ein neues Verfahren an, das der Hautspezialist Werner Löntz aus dem Ostseebadeort Timmendorfer Strand entwickelt hat. Dabei helfen Farbstoff bildende Pigmentzellen des Patienten selbst.
Der Mediziner erklärt: " Wir entnehmen ein briefmarkengroßes Stück intakter Haut mit gesunden Pigmentzellen. Diese Zellen werden im Labor kultiviert und vermehrt." Mit zwei Spritzen mit jeweils einem Kubikzentimeter Zellsuspension kann rund 100 Quadratzentimeter weißer Haut behandelt werden. Die Suspension enthält rund zehn Millionen Pigmentzellen. Allerdings müssen zunächst die obersten Hautschichten mit dem Laser abgetragen werden, damit die Pigmentzellen in die richtige Hautschicht gebracht werden können. Die Pigmentzellen wandern an die richtigen Stellen und beginnen mit der Melaninbildung. Nach etwa vier Wochen zeigen sich die ersten Resultate. Solange muss die Haut mit einem Verband geschützt werden. Nach drei bis sechs Monaten zeigt im Erfolgsfall kein Unterschied mehr zur normalen Haut. Die Behandlung ist allerdings nur für solche Patienten sinnvoll, bei denen die Vitiligo-Erkrankung zur Ruhe gekommen ist. Solange die weißen Flecken wachsen, können neue Zellen das Fortschreiten der Krankheit nicht aufhalten. Im nächsten Jahr werden voraussichtlich etwa zehn Hautkliniken in Deutschland das Verfahren übernehmen.
[Quelle: Michael Lange]
Der Mediziner erklärt: " Wir entnehmen ein briefmarkengroßes Stück intakter Haut mit gesunden Pigmentzellen. Diese Zellen werden im Labor kultiviert und vermehrt." Mit zwei Spritzen mit jeweils einem Kubikzentimeter Zellsuspension kann rund 100 Quadratzentimeter weißer Haut behandelt werden. Die Suspension enthält rund zehn Millionen Pigmentzellen. Allerdings müssen zunächst die obersten Hautschichten mit dem Laser abgetragen werden, damit die Pigmentzellen in die richtige Hautschicht gebracht werden können. Die Pigmentzellen wandern an die richtigen Stellen und beginnen mit der Melaninbildung. Nach etwa vier Wochen zeigen sich die ersten Resultate. Solange muss die Haut mit einem Verband geschützt werden. Nach drei bis sechs Monaten zeigt im Erfolgsfall kein Unterschied mehr zur normalen Haut. Die Behandlung ist allerdings nur für solche Patienten sinnvoll, bei denen die Vitiligo-Erkrankung zur Ruhe gekommen ist. Solange die weißen Flecken wachsen, können neue Zellen das Fortschreiten der Krankheit nicht aufhalten. Im nächsten Jahr werden voraussichtlich etwa zehn Hautkliniken in Deutschland das Verfahren übernehmen.
[Quelle: Michael Lange]