
Vielmehr setze der Präsident seinen Wahlkampf wie geplant fort, sagte der Sprecher weiter. In dem fraglichen Bericht wird ein Vertrauter Bidens zitiert. Demnach soll der 81-Jährige gesagt haben, dass er wisse, seine Kandidatur möglicherweise nicht mehr retten zu können. Dies gelte etwa für den Fall, dass ihm weitere misslungene Auftritte in der Öffentlichkeit widerfahren sollten.
In einer Telefonschalte des Dachverbands der Demokraten bekräftigte Biden unterdessen seinen Willen, an der Kandidatur festzuhalten. "Ich trete an. Ich bin der Anführer der Demokratischen Partei", sagte Biden nach Teilnehmerangaben. Niemand werde ihn hinausdrängen. Biden und Vizepräsidentin Harris hatten überraschend an der Schaltkonferenz teilgenommen.
Hintergrund ist Bidens jüngster Auftritt in der TV-Debatte gegen seinen voraussichtlichen Herausforderer Trump. Der Präsident hatte einen angeschlagenen Eindruck gemacht, sich häufig versprochen und auch inhaltlich wiederholt den Faden verloren. Seither wird darüber diskutiert, ob er noch die Eignung für weitere vier Jahre im Weißen Haus besitzt.
Diese Nachricht wurde am 03.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.