Koalition
Weiter Debatte zwischen Spitzen von Union und SPD

In der Regierungskoalition geht die Debatte über Einschnitte beim Bürgergeld und stärkere Belastungen von Besserverdienern weiter. Nach einem Bericht des Nachrichtenportals Politico plant Bundesarbeitsministerin Bas, zugleich SPD-Vorsitzende, höhere Sozialbeiträge für Gutverdiener.

    Das Rednerpult mit der Auschrift CDU, CSU, SPD wird poliert.
    Zwischen den Koalitionsparteien gibt es weiter Diskussionen über die Sozialpolitik. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Demzufolge soll die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung 2026 auf 8.450 Euro monatlich steigen. Derzeit liegt der Wert bei 8.050 Euro. Wer mehr verdient, müsste also in Zukunft auf einen größeren Teil des Einkommens Beiträge zahlen. Politico zufolge wird der Entwurf für eine entsprechende Verordnung nun innerhalb der Bundesregierung abgestimmt.
    Der Unions-Fraktionschef Spahn sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, beim Bürgergeld könne man sogar mehr als zehn Prozent sparen. Forderungen dieser Art werden von den Sozialdemokraten abgelehnt. Spahn sagte zu den Differenzen zwischen CDU/CSU und SPD, die Koalitionspartner sollten damit aufhören, sich gegenseitig das Parteiprogramm vorzulesen.
    Diese Nachricht wurde am 06.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.