
Obwohl es in einigen Mitgliedstaaten Fortschritte gegeben habe, bestehen laut einer Analyse der in Kopenhagen ansässigen Behörde noch immer erhebliche Gefahren für Mensch und Umwelt. So seien Pestizide eine Hauptquelle für die Verschmutzung von Wasser, Boden und Luft. Bei Menschen stehe ihr Einsatz unter anderem in Verbindung zu Krebs-, Herz- und Atemwegserkrankungen. Dennoch vertraue der Agrarsektor in Europa nach wie vor auf den Gebrauch großer Mengen dieser Substanzen.
Die Umweltagentur forderte die Politik auf, mehr zur Erreichung des EU-Ziels zu tun, den Gebrauch chemischer Pestizide bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch erklärte mit Blick auf den Bericht, die Landwirtschaft hänge am Tropf der Pestizid-Industrie.
Diese Nachricht wurde am 26.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.