Fluglotsenstreik in Frankreich
Weitere 1.000 Flüge gestrichen

Am zweiten Tag des Fluglotsen-Streiks in Frankreich sind etwa 1.000 Verbindungen gestrichen worden.

    Orly: Eine Informationstafel für Abflüge ist auf dem Flughafen Orly in der Nähe von Paris zu sehen, wo die französischen Fluglotsen einen zweitägigen Streik für bessere Arbeitsbedingungen begonnen haben.
    In Frankreich fallen viele Flüge aus, weil die Fluglotsen streiken. (Aurelien Morissard / AP / dpa / Aurelien Morissard)
    Allein an den beiden Pariser Flughäfen finden 40 Prozent aller dort geplanten Starts und Landungen nicht statt. Bereits gestern waren über 900 Flüge ausgefallen. Betroffen waren auch Flüge aus anderen Ländern, die Frankreich nur in der Luft überquerten. Premierminister Bayrou warf den Fluglotsen vor, die Franzosen in Geiselhaft zu nehmen. Verkehrsminister Tabarot kritisierte, lediglich 272 Lotsen bestimmten über das Wohlergehen von über einer halben Million Menschen.
    Aufgerufen zu dem Ausstand haben zwei Gewerkschaften. Sie protestieren gegen den Personalmangel, verlangen bessere Arbeitsbedingungen und wehren sich gegen eine engere Arbeitszeitkontrolle der Fluglotsen. Morgen beginnen in Frankreich die Sommerferien.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.