
Die meisten seien auf der westlichen Insel El Hierro aufgenommen worden, sagte eine Sprecherin der spanischen Seenotretter. Damit stieg die Zahl der dort innerhalb einer Woche angekommenen Migranten auf mehr als 1.200. Die Situation auf der Insel sei unhaltbar, sagte der kanarische Regierungschef Clavijo. Er forderte von der Regierung in Madrid sowie von der EU dringend Maßnahmen gegen den Zustrom.
Im spanischen Granada beraten die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Länder derzeit über Migrationsfragen. Ob sie sich auf eine gemeinsame Erklärung dazu einigen können, ist unklar. Ungarn und Polen etwa halten vereinbarte Pläne für einen Krisenmechanismus innerhalb des EU-Asylsystems für unzureichend. Sie wollen bei einem großen Zustrom an Migranten von den Schutzstandards für diese Menschen abweichen können.
Diese Nachricht wurde am 06.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.