
Unter ihnen sind auch Spieler der Istanbuler Clubs Fenerbahce und Galatasaray, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Insgesamt sei gegen 46 Verdächtige vorgegangen worden. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden 35 von ihnen festgenommen. 27 Spielern werde vorgeworfen, auf Spiele ihrer eigenen Mannschaften gewettet zu haben, so die Staatsanwaltschaft.
Auch Metehan Baltaci von Galatasaray Istanbul, der im November bereits für neun Monate suspendiert wurde, sei unter den Beschuldigten, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Mert Hakan Yandas von Fenerbahçe Istanbul werde verdächtigt, über Dritte Wetten auf verschiedene Spiele abgeschlossen zu haben. Die Identität der übrigen Spieler wurde nicht genannt.
Die Ermittlungen richten sich auch gegen die Präsidenten zweier Vereine, die versucht haben sollen, das Ergebnis eines Drittligaspiels in der Saison 2023/24 zu beeinflussen. Bislang seien 35 der 46 Gesuchten festgenommen worden, hieß es.
Die Ermittlungen der Istanbuler Staatsanwaltschaft, die den türkischen Fußball derzeit erschüttern, hatten bereits Anfang November zur Inhaftierung von sechs Schiedsrichtern und des Präsidenten vom Erstligisten Eyüpspor geführt. Der türkische Fußballverband TFF hatte wenige Tage zuvor fast 150 Schiedsrichter suspendiert. Sie sollen aktiv Wetten platziert haben. Außerdem wurden 25 Profis der ersten Liga und fast 1.000 weitere Spieler der zweiten, dritten und vierten Liga für bis zu zwölf Monate gesperrt.
Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
