
Zudem seien vier Bürger Thailands übergeben worden, hieß es. Alle sollten zunächst medizinisch untersucht werden. Anschließend könnten sie ihre Familien treffen.
Zuvor waren bereits zwei israelisch-russische Frauen frei gekommen und ins benachbarte Ägypten gebracht worden. Nach Darstellung des katarischen Außenministeriums werden im Gegenzug 16 palästinensische Minderjährige und 14 palästinensische Frauen aus israelischen Gefängnissen freigelassen.
In dem seit mehr als sieben Wochen andauernden Krieg zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas war am vergangenen Freitag eine Waffenruhe in Kraft getreten. Seitdem hat die Hamas jeden Abend eine Gruppe von Geiseln freigelassen. Die Waffenruhe ist bis heute früh vereinbart. Es laufen internationale Bemühungen, sie zu verlängern. In diesem Zusammenhang traf US-Außenminister Blinken am späten Abend in Tel Aviv ein.
Israel weist Forderung nach dauerhaftem Waffenstillstand zurück
Die Vereinigten Staaten hatten Israel im Gaza-Krieg eindringlich zum Schutz von Zivilisten aufgerufen. Es sei bekannt, dass die Hamas Zivilisten als Schutzschilde einsetze, um Menschen in Gefahr zu bringen, sagte die amerikanische UNO-Botschafterin, Thomas-Greenfield, im Weltsicherheitsrat in New York. Dies mindere jedoch nicht die Verantwortung Israels, Zivilisten im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht zu schützen. Indes wies der israelische UNO-Botschafter, Erdan, Forderungen nach einem dauerhaften Waffenstillstand zurück. Jeder, der dies verlange, unterstütze grundsätzlich die fortgesetzte Terrorherrschaft der Hamas, erklärte der Gesandte. Der chinesische Außenminister Wang Yi mahnte eine Zwei-Staaten-Lösung in dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern an. Er rief auch zu mehr Einsatz der Weltgemeinschaft für einen langfristigen Waffenstillstand auf.
Diese Nachricht wurde am 29.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.