Internationale Atomenergiebehörde
Weitere Kritik am iranischen Nuklearprogramm

Zu Beginn der Gouverneurssitzung der Internationalen Atomenergiebehörde ist die iranische Führung erneut kritisiert worden.

    Chefinspektor Grossi von der internationalen Atomenergiebehörde hält eine Rede, 06.02.2023
    IAEA-Chef Grossi verlangt mehr Transparenz über das iranische Atomprogramm (Archivbild). (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Heinz-Peter Bader)
    IAEA-Chef Grossi erklärte, seine Organisation habe nur noch begrenzten Einblick in das Atomprogramm des Landes. Das erschwere die diplomatischen Beziehungen. Grossi warnte zudem vor einem nuklearen Wettrüsten. Teheran hatte die Gespräche mit der Atomenergiebehörde nach dem Tod des Präsidenten Raisi bei einem Helikopterabsturz ausgesetzt.
    Deutschland, Großbritannien und Frankreich drängen zudem auf eine Rüge für den Iran. Die drei Staaten reichten nach Diplomatenangaben einen entsprechenden Resolutionsentwurf ein. Die USA lehnen eine solche Rüge hingegen weiter ab, da eine Zunahme der Spannungen im Nahen Osten befürchtet wird.
    Im Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde sind 35 Staaten vertreten. Die Organisation hat insgesamt 178 Mitgliedsländer.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.