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Nahostkrieg
Weitere lateinamerikanische Länder verurteilen israelische Angriffe

Mit Argentinien, Peru und Mexiko haben weitere Staaten Lateinamerikas die israelischen Luftangriffe auf Dschabalia im Gazastreifen verurteilt.

    Aus den Außenministerien der drei Länder kamen Forderungen nach einem Stopp der Gewalt und nach humanitärer Hilfe für die Palästinenser. Zudem riefen sie die Terrororganisation Hamas auf, die aus Israel verschleppten Geiseln freizulassen. Mit den Stellungnahmen verschärfen Argentien, Peru und Mexiko den diplomatischen Druck auf Israel. Am Vortag hatte Bolivien seine Beziehungen zu dem jüdischen Staat abgebrochen. Kolumbien und Chile riefen ihre Botschafter zurück. In den USA plädierte Präsident Biden erneut für eine "Pause" im Nahostkrieg. Eine Pause bedeute Zeit, um die Geiseln herauszuholen, sagte er.
    Israel hatte nach eigenen Angaben eine Kommandozentrale der Hamas in Dschabalia angegriffen. Dabei sollen zahlreiche Zivilisten ums Leben gekommen sein. Der Stadtteil ist aus einem 1948 errichteten Flüchtlingslager entstanden. Gestern konnten erstmals seit Beginn des Nahostkriegs Anfang Oktober Menschen den Gazastreifen verlassen. Ägypten öffnete den Grenzübergang Rafah für Verletzte, für Palästinenser mit ausländischem Pass und für Ausländer.
    Diese Nachricht wurde am 02.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.