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NATO-Gipfel in Vilnius
Weitere Militärhilfe Deutschlands für Ukraine - G7 plant Sicherheitszusagen

Deutschland stellt der Ukraine weitere Militärhilfe im Wert von knapp 700 Millionen Euro zur Verfügung.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt auf dem internationalen Flughafen von Vilnius zum NATO-Gipfel an.
    Bundeskanzler Scholz in Vilnius (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Bundesverteidigungsminister Pistorius erklärte vor dem Hintergrund des NATO-Gipfels im litauischen Vilnius, diese bediene die Prioritäten der Ukraine: Luftverteidigung, Panzer sowie Artillerie. Konkret sollen dem von Russland angegriffenen Land zwei Startgeräte für das Luftverteidigungssystem Patriot, 40 Marder-Schützenpanzer, 25 Leopard-1-Panzer sowie ein Luna-Drohensystem zur Verfügung gestellt werden.

    G7-Erklärung zu Sicherheitszusagen geplant

    Am Rande des NATO-Gipfels in Litauen plant die Gruppe der sieben großen Industrienationen eine gemeinsame Erklärung zu Sicherheitszusagen für die Ukraine. Bundeskanzler Scholz sagte bei seiner Ankunft in der litauischen Hauptstadt Vilnius, es sei den G-7-Staaten wichtig, dass es Sicherheitszusagen für die Ukraine gebe, die nach einem Frieden wirksam würden.
    In der litauischen Hauptstadt beraten heute und morgen die Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder über eine engere Zusammenarbeit mit der Ukraine. Die Politologin Major von der Stiftung Wissenschaft und Politik sagte im Deutschlandfunk, beim NATO-Gipfel müsse die Ukraine mit konkreten Perspektiven aus der sicherheitspolitischen Grauzone geholt werden. Es müsse darum gehen, wie neben Militärhilfen das Land als Partner an die Verteidigungsallianz herangeholt werden könne.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.