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Südpazifik
Weitere Proteste gegen Einleitung von Fukushima-Kühlwasser ins Meer

In mehreren Ländern im Südpazifik haben Menschen gegen die begonnene Einleitung aufbereiteten Kühlwassers aus der japanischen Atomruine Fukushima ins Meer protestiert. Der Betreiberkonzern Tepco hatte gestern einen ersten Teil des Wassers in den Pazifik abgelassen.

    Seoul: Mitglieder und Anhänger der größten oppositionellen Demokratischen Partei Südkoreas halten während einer Kundgebung elektronische Kerzen, um die Rücknahme der Entscheidung der japanischen Regierung zu fordern, aufbereitetes radioaktives Wasser aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer zu leiten.
    Japan beginnt Verklappung von Fukushima-Kühlwasser - in vielen Ländern, wie hier in Südkorea, wird dagegen protestiert. (Lee Jin-man / AP / Lee Jin-man)
    Umweltschutzgruppen organisierten Demonstrationen unter anderem vor Japans diplomatischen Vertretungen in den neuseeländischen Städten Auckland und Wellington sowie in der Hauptstadt des Inselstaats Fidschi, Suva. Auch in Japan selbst gab es Proteste.

    Grünes Licht von der Internationalen Atomenergiebehörde

    Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war es 2011 in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zu Kernschmelzen gekommen. Die zerstörten Reaktoren müssen seither weiter mit Wasser gekühlt werden. Inzwischen haben sich dort fast 1,4 Millionen Tonnen Kühlwasser gesammelt. Die Internationale Atomenergiebehörde hatte der Verklappung zugestimmt und erklärt, Japan erfülle die internationalen Sicherheitsstandards.

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    Diese Nachricht wurde am 25.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.