Kaschmir-Konflikt
Weitere Tote bei Kampfhandlungen zwischen Indien und Pakistan

Bei gegenseitigen Angriffen Indiens und Pakistans hat es weitere Todesopfer gegeben.

    in Mann sitzt vor seinem beschädigten Geschäft, nach nächtlichem Beschuss aus Pakistan im Dorf Gingal im Bezirk Uri, nördlich von Srinagar im indisch kontrollierten Kaschmir.
    Erneuter gegenseitiger Beschuss zwischen Indien und Pakistan an der Demarkationslinie in Kaschmir (dpa-news/Dar Yasin)
    Im pakistanischen Teil von Kaschmir seien in den vergangenen Stunden 13 Zivilisten getötet worden, teilte der dortige Zivilschutz mit. In der indischen Region Jammu meldete die Polizei fünf Todesopfer. Pakistan verstärkte nach Angaben des indischen Militärs seine Truppen entlang der gemeinsamen Grenze. Es sei beobachtet worden, dass die pakistanische Armee ihre Einheiten in vorgelagerte Gebiete verlege, sagte eine indische Militärsprecherin. Medienberichten zufolge soll es aber auch Gespräche zwischen Vertretern beider Länder gegeben haben.
    Die pakistanische Luftfahrtbehörde teilte mit, der Luftraum des Landes bleibe bis morgen vollständig gesperrt. Auch in Indien sind offenbar viele Flughäfen geschlossen.
    Die beiden Atom-Mächte streiten seit Jahrzehnten über den Grenzverlauf in der Region Kaschmir. Zuletzt hatten die Spannungen wieder zugenommen. Auslöser der neuen Kämpfe war ein Anschlag auf indische Touristen Mitte April, für die Indien Pakistan mitverantwortlich macht.
    Diese Nachricht wurde am 10.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.