
Der frühere Audi-Motorenchef und Porsche-Entwicklungsvorstand Hatz ließ seinen Verteidiger vor dem Landgericht München erklären, er bekenne sich zu den Vorwürfen. Ihm sei bewusst gewesen, dass die von ihm mitverantwortete Abgas-Nachbehandlung in zahlreichen Autos illegal gewesen sein könnte. Dies hatte bereits ein Mitangeklagter gestanden. Der frühere Audi-Chef Stadler als dritter Angeklagter hat nach Angaben des Richters noch nicht entschieden, ob er ebenfalls ein Geständnis ablegen will.
Das Gericht hat den Beschuldigten Bewährungsstrafen in Aussicht gestellt, wenn sie die Taten gestehen. Der Vorsitzende Richter erklärte, er plane Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt werden könnten. Hinzu kommen sollen Geldauflagen. Die Staatsanwaltschaft lehnte eine Bewährungsstrafe für Hatz ab.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.