
Hochgerechnet seien dies 1,3 Millionen Kinder und damit dreimal so viele wie im Vor-Corona-Jahr 2019. Bei einer Befragung im Jahr 2022 war der Anteil deutlich auf 22,2 Prozent gesprungen und legte jetzt noch weiter zu.
Eine Mediennutzung mit Suchtkriterien haben der Studie zufolge aktuell hochgerechnet 360.000 Kinder und Jugendliche. Der Anteil sank auf 6,1 Prozent nach 6,7 Prozent im Jahr 2022 - ist damit aber fast doppelt so groß wie 2019. DAK-Chef Andreas Storm forderte vor diesem Hintergrund eine bessere Aufklärung über Reiz und Risiken von Portalen wie Instagram oder TikTok sowie mehr Präventionskampagnen und Hilfsangebote für Betroffene.
Für die Studie wurde den Angaben zufolge eine repräsentative Gruppe von Kindern zwischen 10 und 17 Jahren befragt. Die neue Erhebung stammt von September 2023, es ist die sechste Befragungswelle. Untersucht wurde die Häufigkeit des Gebrauchs von Social Media und digitalen Spielen. Dabei gilt als "riskante" Nutzung ein häufiger und langer Gebrauch mit einem erhöhten Risiko für schädliche Folgen für die physische oder psychische Gesundheit. Als "pathologisch" mit Suchtkriterien gilt eine Nutzung mit Kontrollverlust bezogen auf Dauer und Häufigkeit, einer zunehmenden Priorisierung im Vergleich zu anderen Alltagsaktivitäten und einer Fortsetzung trotz negativer Konsequenzen.
Diese Nachricht wurde am 27.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.