Leichtathletik-WM
Weitspringerin Malaika Mihambo gewinnt Silber

Bei der Leichtathletik-WM in Tokio hat Malaika Mihambo im Weitsprung die Silbermedaille gewonnen. Vier Jahre nach ihrem Olympiasieg im selben Stadion ist es der nächste große Erfolg für die zweimalige Weltmeisterin. Gold in den Einzelrennen über 100 Meter ging an Jamaika und die USA.

    Malaika Mihambo im Sprung.
    Malaika Mihambo freut sich nach ihrem Sprung über Silber in Tokio. (IMAGO / Eibner / IMAGO / Stefan Mayer)
    Die 31-Jährige Mihambo sprang in ihrem vierten Versuch 6 Meter 99 und musste sich damit nur Tara Davis-Woodhall aus den USA geschlagen geben. Bronze holte die Kolumbianerin Natalia Linares.
    Für das deutsche Team ist es am zweiten Tag der Titelkämpfe die erste WM-Medaille. Vor zwei Jahren in Budapest waren die deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten komplett ohne Medaille geblieben. Damals fehlte Mihambo wegen eines Muskelfaserrisses.

    Jamaikaner Oblique Seville gewinnt über 100 Meter

    Im Finale der Männer über 100 Meter ging Gold an den den 24-Jährigen Oblique Seville aus Jamaika. Mit einer Zeit von 9,77 Sekunden entthronte er Noah Lyles aus den USA. Der Titelverteidiger wurde in 9,89 Sekunden Dritter hinter Sevilles Landsmann Kishane Thompson, der 9,82 Sekunden lief. Für Seville ist es der erste große internationale Einzelerfolg. Bei der WM vor zwei Jahren in Budapest hatte er mit der Staffel Bronze geholt.

    US-Amerikanerin Jefferson-Wooden schnellste Frau

    Die amerikanische Staffel-Olympiasiegerin Melissa Jefferson-Wooden ist die schnellste Frau der Welt über 100 Meter. Die 24-Jährige gewann das Finale in 10,61 Sekunden vor der Jamaikanerin Tina Clayton, die nach 10,76 Sekunden ins Ziel kam. Bronze ging an Olympiasiegerin Julien Alfred aus St. Lucia.
    Die deutsche Meisterin Gina Lückenkemper war im Halbfinale mit einer Zeit von 11,11 Sekunden ausgeschieden.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.