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Welcher Islam reift am Hindukusch?

Während im Norden Afghanistans die Lage relativ stabil aussieht, scheint im Süden und im Osten eine Dauerkrise zu herrschen. Aus Sicht der US-Armee ist der Ausgangspunkt der Angriffe eindeutig festzustellen: Taliban sickern von Pakistan nach Afghanistan ein. Darüber hinaus gibt es immer wieder Probleme mit den örtlichen Warlords. Afghanistan ist mit Geld allein nicht zu retten.

Von Marc Thörner | 11.06.2008
    "Sehen Sie die Mädchen da - die laufen rum wie in Europa. Unverhüllt, kein Schleier, ganz normale Hosen. Wie im Westen!"
    Wenn der 25-jährige Journalist Tahrir sein neues japanisches Auto durch Mazar-e-Sharif steuert, freut er sich über Veränderungen, die nach dem Sturz der Taliban hier eingetreten sind. Pulsierender Verkehr. Boomender Handel. Bollywood-Filme rund um die Uhr. Schicke Autos. Und vor allem schicke junge Frauen, die, statt sich mit der Burka zu verhüllen, bloß einen durchsichtigen Seidenschleier über den Haaren tragen.

    "Und selbst den tragen sie nur aus Angst vor den Mullahs. Wenn die nicht wären, würden sie selbst ohne Kopftuch gehen!"
    Tahrir gehört zu den Gewinnern des Regimewechsels. Neben seiner Tätigkeit für lokale Radiostationen, Fernsehsender oder Zeitungen, studiert der 25-Jährige Journalistik an der Balkh-Universität von Mazar-e-Sharif.

    Dort hebt Professor Abdallah Mussawab, Leiter der geisteswissenschaftlichen Fakultät die Fortschritte hervor, die es seit Beginn der ISAF-Mission, 2001, gegeben habe.

    "Unter den Taliban konnten nur die männlichen Studenten zur Universität kommen. Frauen war das Studium verboten. Nach dem Sturz der Taliban-Regierung haben wir unser altes System der Koedukation wieder aufgenommen. An unserer Fakultät studieren inzwischen 361 Männer und 214 Frauen. Und wir verzeichnen einen besonders starken Zulauf zur Abteilung für journalistische Studien."
    Entwicklungen wie diese sind es, die EU-Politiker wie Deutschlands Außenminister Steinmeier immer wieder anführen, wenn es in den Parlamenten um Verlängerung oder Ausweitung des ISAF-Mandates geht:

    "Bürgerkrieg und Taliban-Herrschaft haben ja nicht nur die physische, sondern vor allem die intellektuelle Infrastruktur gestört, deshalb bin ich froh und zufrieden darüber, dass so viele Schulen wieder aufgebaut und eröffnet werden konnten, aber ich sage: das reicht nicht, das muss noch mehr werden und auch da müssen wir uns noch stärker engagieren. Mit Blick auf das, was Deutschland in Afghanistan geleistet hat, vor allem im Norden des Landes, können wir stolz sein. Gerade haben wir auf der NATO-Außenministerkonferenz darüber diskutiert, wie wir das gute Beispiel aus der zivil-militärischen Zusammenarbeit im Norden Afghanistans auch in andere Bereiche übertragen können, und ich finde das ist auch eine Auszeichnung für unser Engagement, das unsere Soldatinnen und Soldaten wie auch die vielen zivilen Helfer dort leisten."
    Während im Norden Afghanistans - trotz einer zunehmenden Zahl von Anschlägen - die Lage relativ stabil aussieht, scheint im Süden und im Osten eine Dauerkrise zu herrschen.

    Camp Salerno, die US-Basis bei Khost, rund 50 Kilometer vor der Grenze zu Pakistan, heißt bei den GIs Rocket-City - Raketenstadt. Der 22-jährige Specialist Ortiz sitzt auf einem Ausguckturm am Rand des Lagers und späht in Richtung Berge aus. Dort, mitten durchs Paschtunengebiet, verläuft die Demarkationslinie zwischen Afghanistan und Pakistan.

    "Neulich sind hier an die sechs Raketen eingeschlagen. Da war ich gerade auf dem Beobachtungspunkt Nummer zwei. Ein paar sind direkt vor meiner Nase gelandet. Eine andere schlug vor diesem Turm hier ein. Vor dem Punkt, an dem wir uns jetzt befinden. Die Explosionen sind einfach irre. Du glaubst, du bist im Kino. Ich war fast verrückt vor Angst. Der ganze Turm war am Zittern. Wenn die Raketen unseren Turm getroffen hätten: aus und vorbei. Zum Glück sind sie daneben gegangen. In den Zaun da hinten, etwa 75 Meter entfernt."
    Was jetzt zu hören ist, erklärt Private Velez, der wie sein Kamerad Ortiz aus Lateinamerika stammt, sei outgoing - Abschüsse der US-Artillerie. Incoming sei, wenn die Taliban die Basis beschießen. Ein incoming werde prompt mit einem outgoing beantwortet.

    "Normalerweise schießen wir pro Stellung drei bis vier Granaten zurück. Anschließend wird die Gegend durchkämmt und das Ergebnis festgestellt, zum Beispiel, ob Verletzte da sind."

    Ortiz: "Die Raketen kommen immer von der pakistanischen Grenze. Von deren Seite. Immer wenn ich sie anfliegen sehe, kommen sie von dort. Sie müssen also von der Grenze aus auf uns abgefeuert werden."
    Aus Sicht der US-Armee ist der Ausgangspunkt der Angriffe eindeutig festzustellen: Taliban sickern von Pakistan nach Afghanistan ein.

    Der stabile Norden werde vom Süden und vom Osten aus bedroht, so konstatieren EU-Politiker immer wieder. Die ISAF wäre überall erfolgreich, würden nicht Feinde der Demokratie sie von Pakistan aus unterhöhlen; Mullahs in den Koranhochschulen; ausländische Islamisten; Teile des pakistanischen Militärgeheimdienstes, klammheimlich unterstützt von der Regierung in Islamabad. Der FDP-Abgeordnete Werner Hoyer klagte unlängst im deutschen Bundestag:

    "Eine Formulierung eines hohen Militärs ist mir unvergesslich. Neulich sagte er: Wir werden nicht notwendigerweise verlieren. Und wenn Pakistan möglicherweise hier ein Doppelspiel betreibt und längst die Taliban wieder als die zukünftigen Herrscher Afghanistans wahrnimmt, dann haben wir eine Situation, wo der militärische Kampf gegen die Taliban nach meiner Auffassung kaum zu gewinnen sein wird."
    Zwar teilen afghanische Beobachter überwiegend die Auffassung, Pakistan schleuse Extremisten nach Afghanistan ein. Aber den Grund für die relative Ruhe in den nördlichen und nordwestlichen Landesteilen sehen viele nicht in den - höchst überschaubaren - Aufbauerfolgen. Die Ruhe, so meint Tahrir, Journalist in Mazar-e-Sharif, komme deshalb zustande, weil die ISAF ein Stillhalteabkommen mit den Warlords, den Provinzfürsten geschlossen habe. Zum Beispiel mit General Mohammed Ata, dem Gouverneur der Nord-Provinz von Balkh.

    Tahrir: "Gouverneur Ata ist Tadschike. Früher war er mal Kommandeur des siebten afghanischen Armeekorps. Später wurde er ein Führer der Mudschaheddin. Und seit zwei, drei Jahren ist er Gouverneur dieser Provinz. Manche werfen ihm vor, dass er Rauschgift anbauen lässt. Jedenfalls ist Geld die eigentliche Quelle seiner Macht. Er ist ein Geschäftsmann, er ist überall dabei und hat eine Menge Grundeigentum. Vieles in der Balkh-Provinz gehört ihm persönlich, auch sein Vater war Geschäftsmann. Und deshalb macht auch Gouverneur Ata Geschäfte."
    Dass sich das deutsche Regionalkommando Nord mit Gouverneur Ata und den Distriktmachthabern unter Atas Einfluss arrangiert, hat mehrere Gründe.

    Zum einen handelt es sich bei ihm um den legitimen, von Präsident Karsai eingesetzten Provinzchef. Zum anderen garantiert er mit seinen überall in der Provinzverwaltung postierten Statthaltern und seiner Miliz Stabilität und relative Ruhe.

    Aber der Preis für diese Ruhe ist eine von keiner Kontrolle eingeschränkte Willkürherrschaft.

    Der Journalist Yacub Ibrahimi:

    "Es gibt verschiedene Verbrechen. Zum Beispiel über die bei den Warlords verbreitete Praxis, Kampfhunde gegen minderjährige Mädchen einzutauschen. Einige haben eine Vorliebe für Minderjährige, andere für Kampfhunde - und so tauschen sie gelegentlich. Es werden illegale Steuern eingezogen, die so genannten Lebenssteuern. Das heißt: du lebst in diesem Dorf. Ich kontrolliere es. Also zahlst du mir monatlich eine Steuer dafür. Sie können straflos morden, vergewaltigen. Weder die afghanischen Gerichte, noch die NATO-Kräfte kontrollieren das. All das ereignet sich im Regionalkommando Nord, unter Aufsicht der Deutschen. Selbstverständlich wissen sie von diesen Dingen. Ich weiß nicht, warum sie den Warlords gegenüber schweigen und sich in erster Linie auf protokollarische Aktivitäten konzentrieren. Aber weil niemand die Stimme gegen sie erhebt, werden die Warlords mit jedem Tag stärker und stärker, weil keiner gegen sie die Stimme erhebt."
    Die Willkürherrschaft im Norden hat Ausmaße erreicht, die die bescheidenen Erfolge schon bald wieder zunichte machen könnten. Nach einer hoffnungsvollen Anfangsphase, wird die Meinungsfreiheit nun massiv eingeschränkt. Die ersten, die das spüren, sind die Gewinner des Regimewechsels, die Journalisten. Mobina Khairandesh, Leiterin des Frauenradios, eines langjährigen Vorzeigeobjektes im deutsch kontrollierten Norden:

    "Weil wir die Regierung kritisieren, bekommen wir Schwierigkeiten. Immer erhalten wir Drohungen von Unbekannten, die offenbar der Regierung nahe stehen."

    Als Waffe zur Einschüchterung von Gegnern bedienen sich Warlords wie Gouverneur Mohamed Ata verstärkt der Religion. Durch ihre freie Rede oder ihre Kritik, so ein häufig erhobener Vorwurf, verletzten Journalisten oder Menschenrechtler den öffentlichen Anstand, die Traditionen oder den Islam. Auf diese Weise wird eine Meinungsäußerung, wird Regimekritik oder das Eintreten für Frauenrechte im Handumdrehen zur Blasphemie.

    Ein Netzwerk unqualifizierter, aber willfähriger - und häufig auch korrupter - Mullahs ist bereit, den Mächtigen die entsprechenden religiösen Gutachten zu erteilen, meint die Radiochefin Mobina Khairandesh.

    In und um Mazar-e-Sharif beobachten auch Bundeswehrsoldaten inzwischen Zustände, die mit dem Ansatz des internationalen Mandats, gelinde gesagt, im Widerspruch stehen. Ein weiblicher Hauptfeldwebel berichtet von einem merkwürdigen Hilfstransport zu einem Gefängnis:

    "Das ist ein Gefängnis, wo auch Frauen untergebracht sind und dort haben wir Hilfsgüter hingebracht, das wurde dann hier vom Camp aus gesteuert, ich bin dann mal mit da hin gefahren, wir haben diese Hilfsgüter verteilt, die Kinder sind halt auch in diesem Gefängnis und das ist kein schönes Bild. Die leben dort auf sehr engem Raum. Und weswegen diese Frauen im Gefängnis sind, darüber braucht man gar nicht reden, das ist kein Delikt. Ich sag mal: Wenn hier eine Frau den Koran verbrennt, dann wird sie halt eben ins Gefängnis gesperrt, das ist so, das ist unvorstellbar, aber das ist halt so, da könne wir auch nichts gegen machen, das ist deren Religion, Kultur. "
    EU-Politiker begründen in Parlamentsdebatten eine Verlängerung des ISAF-Mandates mit dem Kampf gegen den internationalen islamischen Extremismus. Währenddessen wächst in Afghanistan der religiöse Extremismus aufs Neue. Nicht als Importprodukt aus Pakistan - sondern unter den Fittichen der ISAF. Der Islam im Stil der Taliban, der zur Rechtfertigung des NATO-Militäreinsatzes diente, wird von der ISAF heute gern als afghanische Kultur bezeichnet. Regimegegner und aufmüpfige Frauen verschwinden samt ihren Kindern in Verliesen. Und mit ein bisschen Glück, erreichen sie dort die milden Gaben der deutschen Bundeswehr. Ein in Afghanistan viel beachtetes Beispiel ist der Fall des jungen Journalistikstudenten Pervez Kambaksh von der Fakultät in Mazar-e-Sharif.

    Der Journalist Yacub Ibrahimi:

    "Der Nationale Sicherheitsdirektor beschuldigte ihn, einen Artikel aus dem Internet heruntergeladen zu haben. Dieser Anschuldigung wegen: Herunterladen und Veröffentlichen eines Artikels über Frauenrechte im Islam, verfasst von einem in Europa lebenden iranischen Schriftsteller, wurde mein Bruder zum Tode verurteilt. Dieses Urteil wurde aufgrund des Drucks politischer Gruppen gesprochen, aufgrund fundamentalistischer Gruppen, die im Auftrag einiger Warlords in Nordafghanistan agierten. Sie wollen den Fall zu politischen Zwecken missbrauchen."

    Pervez Kambaksh ist der Bruder Yacub Ibrahimis, eines bekannten regimekritischen Journalisten. In zahlreichen Veröffentlichungen hatte Ibrahimi über die Menschenrechtsverletzungen unter Gouverneur Mohammed Ata berichtet.

    Hinter der Anklage gegen seinen Bruder, glaubt Ibrahimi, stehe der Versuch, ihn selber unter Druck zu setzen.
    Im Berufungsgericht von Kabul wird über eine Bestätigung oder mögliche Aufhebung des Todesurteils verhandelt.

    Pervez Kambaksh, ein 23-jähriger schurrbärtiger Mann der zur landesüblichen Shalvar-Khamis-Kleidung eine Lederjacke trägt, wirkt angegriffen von der siebenmonatigen Haft.

    Mechanisch folgt er der Aufforderung des Richters, sich auf seinen Platz zu setzen.

    Dann fasst der Richter noch einmal die Aussagen der Zeugen zusammen.

    "Viele Studenten und Professoren haben bestätigt, dass der Angeklagte im Seminar der Universität ständig irrelevante Bemerkungen über die Frauen und ihre Rechte gemacht hat. Sie haben bestätigt, dass er diverse Bücher über den Islam und die Frauen besitzt in denen steht, dass der Islam gegen die Frauen sei."
    Der Staatsanwalt verliest anschließend die arabischen Quellen der Scharia, die seiner Auffassung nach Lästerungen des Islam und des Propheten mit dem Tod bestrafen.

    Der Journalistikstudent Pervez Kambaksh kann noch so nachdrücklich betonen, dass er nichts Verbotenes getan habe, dass für Beleidigungen des Propheten oder des Islam keine stichhaltigen Beweise vorliegen. Vielleicht wird ihn auch der Präsident begnadigen, sollte das Urteil bestätigt werden.

    Hamid Karsai könnte dadurch vor der Welt sein Image eines liberalen, westlich orientierten Staatschefs fördern. An der jetzt eingeschlagenen Richtung, so meint Faheem Dashty, würde das alles nichts mehr ändern:

    Für Faheem Dashty, den Chefredakteur der Wochenzeitung Kabul Weekly, ist der Kambaksh-Prozess ein Symptom der Entwicklung, die Afghanistan unter Präsident Karsai nimmt:

    "Dem Präsidenten wird allmählich klar, dass die Leute, die die Werte der Demokratie, der Redefreiheit, der Frauenrechte und der Menschenrechte unterstützen, dass diejenigen, denen es um Entwicklung, Stabilität und Frieden geht, dass diese Leute nicht diejenigen sind, die ihn wiederwählen werden. Deshalb versucht er jetzt die Hilfe der konservativen Kräfte zu bekommen."

    Von den Strukturen der Provinzfürsten über das Netzwerk willfähriger Mullahs bis zu Präsident Karsai, meint Faheem Dashty, verlaufe eine klare Linie. Das Ziel dieser unheiligen Allianz sei nicht Gesetzestreue, sondern: Machterhalt.

    Nach einer kurzen Zeit der Hoffnung nach dem Ende des Taliban-Regimes befinde sich Afghanistan unter Präsident Karsai erneut auf dem Weg zu einem fundamentalistischen Regime mit einem nicht abwählbaren Präsidenten.

    "Die Verhandlungen mit Hekmatyar, dem Islamistenführer laufen - für mich einer der größten aller Extremisten. Die meisten Schlüsselmitglieder der Hekmatyar-Gruppe sind bereits in der Regierung gelandet. Der Kultur- und Informationsminister ist einer von ihnen. Der Generalstaatsanwalt ist ein anderes Mitglied der Hekmatyar-Islamisten. Elf Provinzgouverneure stammen aus der Hekmatyar-Islamisten-Partei. Das ist dieselbe Partei, die mit den Taliban verbündet ist und gegen die Regierungstruppen und deren internationale Verbündete kämpft."
    In den westlichen Hauptstädten werden diese Beziehungen zwischen der Regierung Karsai und islamistischen Fundamentalisten in der Regel ausgeblendet oder kleingeredet.

    "Aber wahr ist eben auch, meine Damen und Herren, dass Afghanistan nach den Jahren der menschenverachtenden Taliban-Herrschaft, dass Afghanistan nach diesen Jahren so etwas wie eine Ausbildungszentrale des weltweiten Terrorismus geworden war,"

    so Außenminister Steinmeier im deutschen Bundestag.

    "Sie wissen, dass die Blutspur aus den afghanischen Ausbildungslagern eben nicht in New York endete, sondern Europa nicht unberührt gelassen hat. Eine junge Generation setzt ihre ganze Hoffnung eben auf uns. Und wenn ich von den Zerstörungen in den Herzen und Köpfen rede, dann liegt das Schlimmste ja daran, dass es lange dauern wird, bis Vertrauen in die Autorität von staatlichen, von politischen Institutionen wiederhergestellt sein wird."

    Zu dieser jungen Generation gehört der Journalist Yacub Ibrahimi - ebenso wie sein 23-jähriger Bruder Pervez Kambaksh.

    Die Hoffnungen, die sie in die internationale Sicherungstruppe, die sogenannte ISAF und die europäischen Länder setzen, sind zurzeit durchaus begrenzt. Ebenso begrenzt wie ihr Vertrauen in die staatlichen Institutionen Afghanistans.

    An die deutsche Regierung, deren Armee das Kommando über den Nordsektor führt, richtet Yacub Ibrahimi eine Botschaft:

    "Die Menschen, die unter der Kontrolle der Warlords stehen,
    haben das Vertrauen in die afghanische Regierung verloren. Und sie vertrauen weder den Deutschen, noch der NATO. Ich würde die deutsche und alle EU-Regierungen Regierung bitten: Unterstützen Sie nicht den Fundamentalismus in Afghanistan."