Thomas Komm, 63 Jahre alt ist ein guter Gastgeber. Freundlich, offen und kompetent kümmert sich der Leiter des Referats für Internationale Beziehungen an der Philipps-Universität Marburg um die vielen ausländischen Forscherinnen und Forscher die Jahr für Jahr nach Marburg kommen. Die Mittel und Möglichkeiten, die er dafür bisher zur Verfügung hatte, waren ihm allerdings schon lange nicht mehr genug.
Seitdem Thomas Komm Anfang der 80er Jahre an der Stanford University in den USA gearbeitet hat, war ihm klar, dass deutsche Universitäten in punkto Gastfreundschaft noch einiges lernen könnten.
"was verloren gegangen ist so ein bisschen oder nie bewusst war in Deutschland ist, dass auch Spitzenwissenschaftler in erster Linie Menschen sind und mit ihren Bedürfnissen, Fragen Integration der Kinder in die Schule solche Dinge aber auch als Wissenschaftler entsprechende adäquate Ansprechpartner brauchen."
Dank der Preisgelder, die die Universität Marburg für ihr Welcome Centre bekommen hat, gibt es ab Februar endlich diesen Ansprechpartner im Referat für Internationales, der sich speziell um die Belange der Gäste kümmert. Eine neue website bündelt schon jetzt alle wichtigen Informationen von der Aufenthaltsgenehmigung bis zum Bibliotheksausweis.
Der Clou des Konzeptes, das Thomas Komm vorgelegt hat, aber ist das Welcome Komitee.
"Und das war die Idee: wir versuchen unsere Wissenschaftler, Hochschullehrer Emeriti, pensionierte aber auch Wissenschaftler, die in der Stadt anwesend sind, die also ein bestimmtes Fach haben, als Fachleute, als Mentoren sozusagen zu gewinnen. Das heißt das sie auf privater Ebene, nicht wissenschaftlicher Fachebene eine Kommunikationsmöglichkeit haben, die ihrem eigenen Lebensbereich adäquat ist. Und daraus ergeben sich, und das war das faszinierende, private Beziehungen, durch die eine soziale Integration auch im menschlichen Bereich stattfindet(...). "
Wie so eine Patenschaft im besten Fall funktionieren kann zeigt der Kontakt zwischen dem pensionierten Volkswirtschaftler, Dr. Reinhard Peterhoff von der Forschungsstelle zum Vergleich von Wirtschaftssystemen und dem jungen Gastprofessor Olek Teretschenko von der Universität Kiew.
"Sehr positive. Zum Beispiel Unterkunft suchen oder ich komme nach Marburg ganz bei Nacht Herr Petterhoff immer da am Bahnhof warten, oder wenn brauch ich Kontakte mit Professoren aus andere Fachbereiche für mich sehr schwer suchen diese Kontakte und Herr Petterhoff immer hilft mir in dieser Sache, also im professionellen Bereich Ansprechpartner suchen."
Professor Olek Tereschenko forscht zum Thema Finanzcontrolling. Mit den Erfahrungen, die er in Marburg sammelt, wird er einen entsprechenden Fachbereich in Kiew aufbauen. Dr. Reinhard Petterhoff war selbst seit 1967 immer wieder zu Forschungsaufenthalten in Osteuropa - er weiß deshalb genau welche Kontakte Prof Tereschenko weiter helfen.
Dr. Reinhard Petterhoff kümmert sich aber nicht nur auf wissenschaftlicher Ebene um Gäste des Fachbereichs:
" Wir haben jeden Freitag um 6 Uhr einen Dämmerschoppen im Weinlädle. Wir, das heißt die ehemaligen Mitarbeiter und Freunde und Ehefrauen und dann treffen wir uns zu zwei drei Wein und nehmen die Leute mit und gemeinden sie sozusagen ein. Das kommt sehr gut an. "
Die Forschungsstelle zum Vergleich von Wirtschaftssystemen kümmert sich traditionell gut um ihre Gäste. Allerdings hing es bisher immer ein wenig vom Zufall, vom Fachbereich, von den Kapazitäten und von vielem mehr ab, wie ein ausländischer Wissenschaftler in Marburg aufgenommen und unterstützt wurde.
Mit Hilfe der Preisgelder wird das neue Welcome Kommittee nun systematisch aufgebaut. Auf Grundlage einer Datenbank können dann ganz schnell passende Mentoren für Gäste gefunden werden. Geplant sind außerdem unterstützende Aktivitäten wie Grillparties oder Weiterbildungsmöglichkeiten für die ehrenamtlich tätigen pensionierten Wissenschaftler.
Viele der Ideen, die Thomas Komm in seinem preisgekrönten Konzept des Welcome Centres nun umsetzt, hat er schon vor über 20 Jahren aus den USA mitgebracht. Er ist begeistert, sie nun endlich auch hierzulande umsetzen zu dürfen.
"Denn es geht ja darum einen Standard zu entwickeln in Deutschland, der einfach anders ist als das was vorher gewesen ist. Ich verstehe ganz persönlich diese Auszeichnung auch so dass man damit bisherige Strukturen aufbrechen, neue schaffen und die Erfahrungen selbstverständlich auch anderen zur Verfügung stellen wollen."
Seitdem Thomas Komm Anfang der 80er Jahre an der Stanford University in den USA gearbeitet hat, war ihm klar, dass deutsche Universitäten in punkto Gastfreundschaft noch einiges lernen könnten.
"was verloren gegangen ist so ein bisschen oder nie bewusst war in Deutschland ist, dass auch Spitzenwissenschaftler in erster Linie Menschen sind und mit ihren Bedürfnissen, Fragen Integration der Kinder in die Schule solche Dinge aber auch als Wissenschaftler entsprechende adäquate Ansprechpartner brauchen."
Dank der Preisgelder, die die Universität Marburg für ihr Welcome Centre bekommen hat, gibt es ab Februar endlich diesen Ansprechpartner im Referat für Internationales, der sich speziell um die Belange der Gäste kümmert. Eine neue website bündelt schon jetzt alle wichtigen Informationen von der Aufenthaltsgenehmigung bis zum Bibliotheksausweis.
Der Clou des Konzeptes, das Thomas Komm vorgelegt hat, aber ist das Welcome Komitee.
"Und das war die Idee: wir versuchen unsere Wissenschaftler, Hochschullehrer Emeriti, pensionierte aber auch Wissenschaftler, die in der Stadt anwesend sind, die also ein bestimmtes Fach haben, als Fachleute, als Mentoren sozusagen zu gewinnen. Das heißt das sie auf privater Ebene, nicht wissenschaftlicher Fachebene eine Kommunikationsmöglichkeit haben, die ihrem eigenen Lebensbereich adäquat ist. Und daraus ergeben sich, und das war das faszinierende, private Beziehungen, durch die eine soziale Integration auch im menschlichen Bereich stattfindet(...). "
Wie so eine Patenschaft im besten Fall funktionieren kann zeigt der Kontakt zwischen dem pensionierten Volkswirtschaftler, Dr. Reinhard Peterhoff von der Forschungsstelle zum Vergleich von Wirtschaftssystemen und dem jungen Gastprofessor Olek Teretschenko von der Universität Kiew.
"Sehr positive. Zum Beispiel Unterkunft suchen oder ich komme nach Marburg ganz bei Nacht Herr Petterhoff immer da am Bahnhof warten, oder wenn brauch ich Kontakte mit Professoren aus andere Fachbereiche für mich sehr schwer suchen diese Kontakte und Herr Petterhoff immer hilft mir in dieser Sache, also im professionellen Bereich Ansprechpartner suchen."
Professor Olek Tereschenko forscht zum Thema Finanzcontrolling. Mit den Erfahrungen, die er in Marburg sammelt, wird er einen entsprechenden Fachbereich in Kiew aufbauen. Dr. Reinhard Petterhoff war selbst seit 1967 immer wieder zu Forschungsaufenthalten in Osteuropa - er weiß deshalb genau welche Kontakte Prof Tereschenko weiter helfen.
Dr. Reinhard Petterhoff kümmert sich aber nicht nur auf wissenschaftlicher Ebene um Gäste des Fachbereichs:
" Wir haben jeden Freitag um 6 Uhr einen Dämmerschoppen im Weinlädle. Wir, das heißt die ehemaligen Mitarbeiter und Freunde und Ehefrauen und dann treffen wir uns zu zwei drei Wein und nehmen die Leute mit und gemeinden sie sozusagen ein. Das kommt sehr gut an. "
Die Forschungsstelle zum Vergleich von Wirtschaftssystemen kümmert sich traditionell gut um ihre Gäste. Allerdings hing es bisher immer ein wenig vom Zufall, vom Fachbereich, von den Kapazitäten und von vielem mehr ab, wie ein ausländischer Wissenschaftler in Marburg aufgenommen und unterstützt wurde.
Mit Hilfe der Preisgelder wird das neue Welcome Kommittee nun systematisch aufgebaut. Auf Grundlage einer Datenbank können dann ganz schnell passende Mentoren für Gäste gefunden werden. Geplant sind außerdem unterstützende Aktivitäten wie Grillparties oder Weiterbildungsmöglichkeiten für die ehrenamtlich tätigen pensionierten Wissenschaftler.
Viele der Ideen, die Thomas Komm in seinem preisgekrönten Konzept des Welcome Centres nun umsetzt, hat er schon vor über 20 Jahren aus den USA mitgebracht. Er ist begeistert, sie nun endlich auch hierzulande umsetzen zu dürfen.
"Denn es geht ja darum einen Standard zu entwickeln in Deutschland, der einfach anders ist als das was vorher gewesen ist. Ich verstehe ganz persönlich diese Auszeichnung auch so dass man damit bisherige Strukturen aufbrechen, neue schaffen und die Erfahrungen selbstverständlich auch anderen zur Verfügung stellen wollen."