Washingtoner Artenschutzabkommen
Weltartenkonferenz beschließt erstmals ein Handelsverbot für Haie

Die Weltartenkonferenz im usbekischen Samarkand hat erstmals ein kommerzielles Handelsverbot für eine Hai-Art beschlossen. Zum Abschluss der zweiwöchigen Beratungen stellte die Staatengemeinschaft den Weißspitzenhochseehai unter eine entsprechende Regelung.

    Walhai und Schnorchler im Golf von Aden, Afrika.
    Es gibt Hunderte von Haiarten, und viele von ihnen sind faszinierend: Taucher und Walhai im Golf von Aden. (picture alliance / imageBROKER / Reinhard Dirscherl)
    Von Expertenseite hieß es, damit könne die Art tatsächlich vor dem Aussterben bewahrt werden. Für andere Hai- und auch Rochenarten wurden die Schutzmaßnahmen ebenfalls verstärkt. Eingeführt werden zudem strengere Regeln für den Handel mit bestimmten Wasserfröschen, die vor allem für den Verkauf von Froschschenkeln gefangen werden. Abgelehnt wurden mehrere Anträge, den Schutzstatus bestimmter Giraffen, Nashörner und Elefanten zu lockern.
    Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) regelt das globale Geschäft mit gefährdeten Arten. Bislang ist dadurch der Handel mit mehr als 40.000 Tier- und Pflanzenarten beschränkt oder verboten worden.
    Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.