
Die Menschen seien ausgehungert und in größter Verzweiflung. Frick kritisierte das Vorgehen der israelischen Armee als unberechenbar. Hilfskonvois würden mal genehmigt, mal abgelehnt. Es gebe tagelange Verzögerungen und Änderungen bei Hilfskorridoren. Er rief dazu auf, endlich umfassende Lieferungen zu erlauben. Außerhalb des Gazastreifens stünden Lebensmittel und andere Hilfsgüter bereit, die die Bevölkerung für zwei Monate versorgen könnten. Frick betonte, helfen könne nur eine sofortige Waffenruhe.
Druck auf Israel wächst
Ein sofortiges Ende des Gazakrieges forderten beinahe 30 Staaten in einer gemeinsamen Erklärung. Dazu gehörten Großbritannien, Frankreich, Kanada und Japan. Auch sie verurteilten in ihrer gemeinsamen Erklärung die unzureichende Versorgung der Bevölkerung mit Hilfsgütern. Dass Zivilisten beim Versuch, an Lebensmitteln zu kommen, getötet würden, sei schrecklich. Die Außenminister der Staaten verlangten außerdem, Israel müsse sich an internationales Recht halten. Deutschland und die USA unterzeichneten nicht.
Israel wies die Darstellung der Staaten zurück. Diese berücksichtige nicht die Realität vor Ort und sende ein falsches Signal an die Hamas, erklärte Außenminister Saar.
Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.