Nach Kürzung der US-Hilfen
Welternährungsprogramm muss Programme in Afrika massiv einschränken - "Bedarf an 500 Millionen US-Dollar"

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen schränkt seine Lebensmittelhilfen für mehrere Länder in West- und Zentralafrika drastisch ein.

    Menschen heben einen Sack mit Nahrungsmitteln aus einer Verteilstelle des Welternährungsprogramms.
    Das Welternährungsprogramm kümmert sich um die Verteilung von Nahrungsmitteln in vielen armen Regionen. (picture alliance / dpa / Unicef / Chipiliro Khonje)
    Als Grund werden in einer Mitteilung die Kürzungen der Auslandshilfen durch die USA angeführt. In Mauretanien und der Zentralafrikanischen Republik seien die Hilfsprogramme deshalb bereits eingestellt worden. In Mali versorge man nur noch die bedürftigsten Gruppen, darunter Kinder unter fünf Jahren. Das Welternährungsprogramm benötigt nach eigenen Angaben fast 500 Millionen US-Dollar, um weitere Hilfslieferungen auch in der zweiten Jahreshälfte stemmen zu können.
    Die zuständige Regionaldirektorin der Organisation, Van der Velden, warnte vor einer Destabilisierung der gesamten Region. So versuchten Dschihadisten-Gruppen, neue Kämpfer aus der notleidenden Bevölkerung zu rekrutieren.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.