Warnung vor "vergessener Krise"
Welternährungsprogramm ruft zu mehr Druck auf Kriegsparteien im Sudan auf

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen fordert wegen der Lage der Zivilbevölkerung im Sudan deutlich mehr Engagement der internationalen Gemeinschaft.

    Das Foto zeigt Menschen im Sudan, die auf einen Lastwagen steigen, um zu fliehen.
    Das Welternährungsprogramm warnt vor einer "vergessenen Krise" im Sudan. (dpa/APUncredited / AP / dpa / Uncredited)
    Die Direktorin des WFP für globale Lieferketten, Ka, sagte dem Evangelischen Pressedienst, der Krieg dürfe nicht zu einer vergessenen Krise werden. Es gebe in immer mehr Gebieten bestehende oder drohende Hungersnöte.
    Ka war bis vor kurzem als Nothilfekoordinatorin des WFP für den Sudan zuständig. Dort kämpfen seit April 2023 die Armee und die RSF-Miliz um die Macht. Die Konfliktparteien werden von unterschiedlichen Ländern in der Region unterstützt. Ka betonte, es brauche mehr politischen Druck. So hätten etwa die Vereinigten Arabischen Emirate großen Einfluss auf die RSF-Miliz und sollten diesen auch geltend machen.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.