Kritik an Entwicklungshilfe-Kürzungen
Welthungerhilfe: mehr als 730 Millionen Menschen von Hunger betroffen

Nach Angaben der Welthungerhilfe steigt die Zahl der Menschen, die an chronischem Hunger leiden. Weltweit seien 733 Millionen Menschen betroffen, teilte die Organisation in Berlin mit.

    Marlehn Thieme, Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe, steht am Rednerpult und spricht bei einem Festakt.
    Marlehn Thieme, Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    Damit sei die Zahl seit 2019 um rund 150 Millionen gestiegen. Die Präsidentin der Welthungerhilfe, Thieme, kritisierte vor diesem Hintergrund die Kürzungen in öffentlichen Haushalten für Entwicklungshilfe. Was auf dem Papier wie ein Sparkurs aussehe, bedeute für Millionen Menschen Hunger, Flucht oder sogar den Tod. Den Mangel an Nahrungsmitteln zu beseitigen, müsse politische Priorität bleiben.
    Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie wurde 1962 gegründet, ist politisch und konfessionell unabhängig und wird vorwiegend durch Spenden finanziert.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.