COP30
Weltklimakonferenz in der Verlängerung - Scheer (SPD) hofft auf Einigung

Die SPD-Energiepolitikerin Scheer hält eine gemeinsame Abschlusserklärung der Weltklimakonferenz weiter für möglich. Es sei absolut unerlässlich, dass man zu einem Ergebnis komme, sagte Scheer im Deutschlandfunk. Die Weltklimakonferenz befindet sich in der Verlängerung.

    Nina Scheer (SPD) spricht im Deutschen Bundestag.
    Die energiepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Nina Scheer (Archivbild) (picture alliance / Jörg Carstensen / Joerg Carstensen)
    Es gebe bekannte Schwierigkeiten durch Länder, die Einnahmen über fossile Energien generierten, sagte Scheer. Sie verwies auch auf den Einfluss von Lobbyisten und stellte in Frage, ob bei künftigen Konferenzen weiter Branchenvertreter anwesend sein sollten.
    Bis zum geplanten Ende am gestrigen Abend konnten sich die rund 200 Staaten in strittigen Fragen nicht einigen. Zuvor hatte die EU vor einer Beendigung der Konferenz in Belém ohne Vereinbarung gewarnt. Angesichts der Uneinigkeit stehe man vor einem solchen Szenario, sagte EU-Klimakommissar Hoekstra. Aber was jetzt auf dem Tisch liege, sei inakzeptabel. Bundesumweltminister Schneider hatte erklärt, der neue Beschlussentwurf der brasilianischen COP-Präsidentschaft könne so nicht bleiben.
    Der Entwurf enthält zwar das Bekenntnis zur 1,5-Grad-Grenze und betont die Notwendigkeit, die globalen Treibhausgas-Emissionen drastisch zurückzufahren. Das geforderte Ende von Kohle, Öl und Gas ist darin jedoch nicht enthalten. Für den Nachmittag ist das Abschlussplenum der Konferenz angesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.