
Oftmals sorgt einfach ein leerer Tank dafür, dass ein ansonsten noch intakter Satellit seine Mission beendet. Daher träumen manche Firmen und Satellitenbetreiber von einer fliegenden Tankstelle oder einem Reparaturservice im All.
Die Idee klingt gut, doch die Umsetzung ist schwierig. Denn für das Nachtanken müsste ein Satellit an den ausgefallenen Satelliten andocken. Das ist bei einem, wie Fachleute sagen, nicht-kooperierenden Objekt sehr schwierig.
Geht beim ersten Andockversuch etwas schief, taumelt der Satellit unkontrollierbar. Für das Nachfüllen des Treibstoffs muss zudem die Tanköffnung gut zugänglich sein – und heutige Satelliten sind meist nicht für eine Wartung im All ausgelegt.

Kompliziertere Reparaturen, etwa das Austauschen elektronischer Komponenten, sind in der Regel nur mit Menschen vor Ort möglich – was allerdings extrem teuer ist. Der Einsatz von Robotern ist in der Schwerelosigkeit des Weltalls, ohne festen Boden unter den Füßen, äußerst anspruchsvoll.
Das Problem des Weltraummülls wird sich in den nächsten Jahrzehnten massiv verstärken. Denn gerade die Tausenden von Satelliten, die für künftige Kommunikationsnetze geplant sind, werden in Serie produziert und sind relativ preiswert.
Da wird sich die Reparatur im All nicht lohnen. Womöglich geht die irgendwann am eigenen Müll zugrunde.