
Ab der Saison 2026/27 sollen die Frauen im Weltcup gemeinsam mit den Männern reisen - bislang sind Männer und Frauen nur vereinzelt gemeinsam am Start. Zudem sollen die Skispringerinnen mit mehr finanziellen Zuwendungen und mehr Skiflug-Wettkämpfen unterstützt werden. Man sei sich der Ungleichheit bewusst und wolle die Lücke schließen, erklärte FIS-Renndirektor Sandro Pertile.
Am Rande der Vierschanzentournee an Silvester hatte die deutsche Weltmeisterin Selina Freitag in der ARD fehlende Wertschätzung beklagt. Bei den Männern gebe es für einen Sieg in der Qualifikation 3.000 Franken. Sie indes habe einen Beutel "mit Duschgel, Shampoo und vier Handtüchern" bekommen. Pertile führte aus, was danach auf die FIS an Kritik eingeprasselt sei, sei nicht schön gewesen.
Der Wettkampf der Frauen in Garmisch-Partenkirchen wurde nach der Männer-Qualifikation für die Vierschanzentournee und einer längeren Pause ausgetragen. Von 10.000 Zuschauern harrten noch 3.000 für die Frauen aus. Da müsse man ansetzen, meinte Pertile. Man müsse das Programm straffen ("insgesamt maximal fünf Stunden") und mehr Unterhaltung bieten.
Diese Nachricht wurde am 08.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.