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Sicherheit im Radsport
Weltverband kündigt "große Entwicklung" an

Der Radsport-Weltverband UCI hat kurz vor dem Start der 110. Tour de France das Thema Sicherheit ganz oben auf seine Agenda gesetzt. Präsident Lappartient will im Laufe des Freitags in Bilbao eine "große Entwicklung in der Sicherheit im professionellen Radsport" verkünden. Dabei sollen offenbar neue Sicherheitskonzepte mit Fahrern und Teams zusammen entwickelt werden.

    Zu sehen ist das Bild des Jahres 2021. Ein Radrennfahrer liegt auf dem Boden, während andere Fahrer an ihm vorbei sprinten.
    Radrennen sollen künftig sicherer werden. (IMAGO / Belga / IMAGO / DAVID STOCKMAN)
    "Wir müssen aber vorsichtig sein und uns fragen: Wo haben wir denn Sicherheitsbedenken? Vor ein paar Jahren gab es einen rostigen Eisenpfahl auf der Zielgeraden bei der Baskenland-Rundfahrt – das ist ein No-Go, sagte Bora-Sportchef Aldag der "Rheinischen Post". Wenn man aber keine Abfahrten mehr fahren dürfe, dann werde es ziemlich schwierig für den Radsport, so Aldag.
    Durch den tödlichen Sturz des Schweizers Gino Mäder bei der Tour de Suisse ist das Thema Sicherheit in der Prioritätenliste wieder nach oben gerutscht. Zwar ist man sich weitgehend einig, dass der Tod von Mäder kaum zu vermeiden gewesen wäre. Allen Beteiligten ist aber auch daran gelegen, die Sicherheit für die Fahrer zu erhöhen.