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Eishockey
Weltverband kündigt nach tödlichem Unfall neue Schutzmaßnahmen an

Nach dem Deutschen Eishockey-Bund hat nun auch der Weltverband IIHF Konsequenzen aus dem tödlichen Unfall des Spielers Adam Johnson angekündigt. IIHF-Präsident Luc Tardif sagte gegenüber dem Streamingdienst "Magentasport", es solle schon bei der Herren-WM in Tschechien im kommenden Jahr Sicherheitsvorkehrungen geben.

    Ein Eishockey-Spieler trägt neben seiner normalen Spielausrüstung eine graue Halskrause.
    Yasin Ehlitz, Spieler vom EHC Red Bull München, trägt den neuen Halsschutz, der ab dem 1. Januar in der DEL verpflichtend ist. Der Weltverband kündigt ebenfalls neue Sicherheitsmaßnahmen an. (IMAGO / kolbert-press / IMAGO / kolbert-press / Ulrich Gamel)
    Tardif machte keine genaueren Angaben und erklärte lediglich, ein neuer Schutz müsse Sicherheit garantieren; auch Regeln müssten organisiert werden. Die WM beginnt am 10. Mai 2024. In der Deutschen Eishockey-Liga ist ab dem 1. Januar ein verpflichtender Hals- und Nackenschutz vorgeschrieben.
    Der US-Amerikaner Johnson war Ende Oktober im Spiel seines britischen Klubs Nottingham Panthers von einem Schlittschuh am Hals getroffen worden; die Hauptschlagader wurde verletzt. Der ehemalige Augsburger DEL-Profi erlag seinen Verletzungen.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.