Auslandsaufenthalte gehören für Studierende inzwischen fast zum Standardprogramm. Partner-Uni, Austauschprogramme, Förderung, Stipendien, alles kein Problem, solange kein Nachwuchs dazwischen kommt. Studierende mit Kindern sind da bisher die Ausnahme. Oftmals scheitert es an der Organisation. Das soll sich nun ändern. Professor Norbert Grünwald, Rektor der Hochschule Wismar:
"Man hat zu wenig Informationen. Und erst mal die Informationen zu sammeln, Familien ins Ausland zu schicken, Erfahrungen zu sammeln, was passiert da eigentlich. Das war eigentlich unsere Idee. Und wir haben dann auch mit einigen Partneruniversitäten gesprochen, es hat dann sehr schnell gefruchtet. Die waren auch sehr daran interessiert. Ich glaube, das ist ein Feld, das wenig besetzt war und wo wir Innovationen setzen konnten. Das war uns ganz wichtig dabei."
Mit dem neuen Informationsportalkönnen Studierende also Wege und Möglichkeiten finden, trotz eigenem Nachwuchs den Schritt ins Ausland zu wagen. In einer Datenbank, der Infothek, sind sämtliche Hochschulen verzeichnet, hier kann schon mal geplant werden:
"Die kennen auch die Rahmenbedingungen, die Ansprechpartner, es gibt Beispiele, wie die Kinder untergebracht werden können, also betreut werden, wie die Eltern studieren können. Das ist in der Datenbank vorhanden. Und aus dieser Datenbank können sich dann interessierte Familien mit Kindern aussuchen; wohin sie gehen möchten. Und wir bieten dann an, die Kontakte zu vermitteln und die ersten Formalitäten zu erledigen."
Dabei behilflich ist Anja Gräf. Sie arbeitet in der Koordinierungsstelle familiengerechte Hochschule in Wismar und hat die Internetseite konzipiert. Angefangen hat alles 2005:
"Weil wir gemerkt haben, dass Studierende bei uns im Masterstudiengang Architektur ins Ausland gehen müssen. Dass wir viele Familien an der Hochschule haben und Campus-Eltern mit Kind ins Ausland gehen wollen und dass es da eine große Informationslücke gibt. Wir begleiten jetzt gerade ein Elternpaar mit Kind, die in Portugal sind und dort ihren Master in Architektur gemacht haben. Im Moment betreue ich noch ein anderes Elternpaar, das vorhat, nach Dänemark zu gehen. Die können natürlich einerseits auf das Portal zurückgreifen. Aber ich bin natürlich auch Ansprechpartner und unterstütze sie da."
Gemeint ist Julia Pauli. Sie hat in Wismar den Bachelor in Architektur gemacht. Jetzt will sie zusammen mit ihrem Freund und dem sechs Monate alten Sohn für das Masterstudium nach Kopenhagen gehen:
"Gerade wenn man es noch gar nicht kennt mit Kind zu studieren und dann schon gar nicht im Ausland, dann hat man trotzdem das Gefühl, da ist noch jemand, der ein bisschen guckt, was es für Möglichkeiten gibt. Dementsprechend fühlt man sich unterstützt und bestätigt in seinem Vorhaben."
Julia Pauli ist begeistert von der Internetseite. Die 23-jährige sieht dadurch ihre Chancen für einen gelungenen Start im Ausland erhöht:
"Absolut. Die haben auch so ein Checkliste, wenn man so etwas vorhat. Das man sich eben schon mindestens ein Jahr vorher Gedanken machen sollte, die Uni auswählen und das man natürlich vorher den Flug gebucht haben sollte, sofern man fliegen muss. Und noch mal letzte Vorbereitungen trifft, damit alles glatt geht, wenn es dann losgeht."
Bundesweit ist die Nachfrage, mit Kind im Ausland zu studieren noch verhalten. Nur wenige Hochschulen unterstützen derartige Pläne. Das könnte sich nun mit dem neuen Planungsinstrument der Hochschule Wismar ändern.
Studieren mit Kind
"Man hat zu wenig Informationen. Und erst mal die Informationen zu sammeln, Familien ins Ausland zu schicken, Erfahrungen zu sammeln, was passiert da eigentlich. Das war eigentlich unsere Idee. Und wir haben dann auch mit einigen Partneruniversitäten gesprochen, es hat dann sehr schnell gefruchtet. Die waren auch sehr daran interessiert. Ich glaube, das ist ein Feld, das wenig besetzt war und wo wir Innovationen setzen konnten. Das war uns ganz wichtig dabei."
Mit dem neuen Informationsportalkönnen Studierende also Wege und Möglichkeiten finden, trotz eigenem Nachwuchs den Schritt ins Ausland zu wagen. In einer Datenbank, der Infothek, sind sämtliche Hochschulen verzeichnet, hier kann schon mal geplant werden:
"Die kennen auch die Rahmenbedingungen, die Ansprechpartner, es gibt Beispiele, wie die Kinder untergebracht werden können, also betreut werden, wie die Eltern studieren können. Das ist in der Datenbank vorhanden. Und aus dieser Datenbank können sich dann interessierte Familien mit Kindern aussuchen; wohin sie gehen möchten. Und wir bieten dann an, die Kontakte zu vermitteln und die ersten Formalitäten zu erledigen."
Dabei behilflich ist Anja Gräf. Sie arbeitet in der Koordinierungsstelle familiengerechte Hochschule in Wismar und hat die Internetseite konzipiert. Angefangen hat alles 2005:
"Weil wir gemerkt haben, dass Studierende bei uns im Masterstudiengang Architektur ins Ausland gehen müssen. Dass wir viele Familien an der Hochschule haben und Campus-Eltern mit Kind ins Ausland gehen wollen und dass es da eine große Informationslücke gibt. Wir begleiten jetzt gerade ein Elternpaar mit Kind, die in Portugal sind und dort ihren Master in Architektur gemacht haben. Im Moment betreue ich noch ein anderes Elternpaar, das vorhat, nach Dänemark zu gehen. Die können natürlich einerseits auf das Portal zurückgreifen. Aber ich bin natürlich auch Ansprechpartner und unterstütze sie da."
Gemeint ist Julia Pauli. Sie hat in Wismar den Bachelor in Architektur gemacht. Jetzt will sie zusammen mit ihrem Freund und dem sechs Monate alten Sohn für das Masterstudium nach Kopenhagen gehen:
"Gerade wenn man es noch gar nicht kennt mit Kind zu studieren und dann schon gar nicht im Ausland, dann hat man trotzdem das Gefühl, da ist noch jemand, der ein bisschen guckt, was es für Möglichkeiten gibt. Dementsprechend fühlt man sich unterstützt und bestätigt in seinem Vorhaben."
Julia Pauli ist begeistert von der Internetseite. Die 23-jährige sieht dadurch ihre Chancen für einen gelungenen Start im Ausland erhöht:
"Absolut. Die haben auch so ein Checkliste, wenn man so etwas vorhat. Das man sich eben schon mindestens ein Jahr vorher Gedanken machen sollte, die Uni auswählen und das man natürlich vorher den Flug gebucht haben sollte, sofern man fliegen muss. Und noch mal letzte Vorbereitungen trifft, damit alles glatt geht, wenn es dann losgeht."
Bundesweit ist die Nachfrage, mit Kind im Ausland zu studieren noch verhalten. Nur wenige Hochschulen unterstützen derartige Pläne. Das könnte sich nun mit dem neuen Planungsinstrument der Hochschule Wismar ändern.
Studieren mit Kind