Archiv

Geoforscher
Weltweit 19 gefährliche Erdbeben in diesem Jahr

Das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam hat in diesem Jahr 19 Erdbeben mit einer Stärke von 7,0 oder mehr gemessen. Im Jahr zuvor zählten die Wissenschaftler sieben solcher Beben.

    China, Haidong: Die Luftaufnahme zeigt Rettungskräfte im Dorf Caotan im Autonomen Kreis Minhe Hui und Tu in der Stadt Haidong in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai.
    Nach einem Erdbeben im Norden Chinas suchen Rettungskräfte nach Verschütteten (Zhang Hongxiang/XinHua/dpa)
    In der Türkei und in Syrien ereigneten sich am 6. Februar 2023 mit einer Stärke von 7,7 und 7,6 die beiden schwersten Erdbeben, wie das Geoforschungszentrum mitteilte. Dabei und an den Folgen der Katastrophe starben mehr als 50.000 Menschen.
    Ein heftiges Beben in Indonesien am 9. Januar hatte laut Wissenschaftlern eine Stärke von 7,6. Dem Katastrophenschutz des Inselstaates zufolge waren keine Todesopfer zu verzeichnen. In Tonga im Südpazifik bebte die Erde am 10. Mai mit einer Stärke von 7,5.
    Zu den zerstörerischsten Beben gehörten neben dem in der Türkei und Syrien auch die Erschütterungen in Marokko am 9. September (Stärke 6,9) mit mehreren Tausend Toten.
    Häufig gilt, dass ab einer Stärke von 7,0 in weiten Gebieten schwere Schäden eintreten, Häuser einstürzen und viele Tote zu befürchten sind.
    Vorhersehbar sind Erdbeben nicht. Weltweit gibt es täglich an vielen Stellen Erdbeben - vor allem dort, wo Kontinentalplatten aufeinanderstoßen.
    Hier hat das Geoforschungsinstitut eine Übersicht aller erfassten Erdbeben veröffentlicht.