Fehlende Prävention
Weltweit laut Studie immer mehr Fälle von Magenkrebs

Weltweit ist Magenkrebs die fünfthäufigste krebsbedingte Todesursache - Tendenz steigend.

    Eine Berechnung im Fachmagazin Nature Medicine zeigt, dass es allein bei Menschen, die zwischen 2008 bis 2017 zur Welt gekommen sind, über 15 Millionen neue Magenkrebs-Fälle geben wird, wenn keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Dabei könnten viele Fälle vermieden werden, so die Forschenden: Rund drei Viertel der Erkrankungen gehen demnach auf das Magenbakterium Helicobacter pylori zurück. Das kann den Angaben zufolge mit Antibiotika und sogenannten Protonenpumpenhemmern behandelt werden. Das Problem ist laut der Studie: "Es mangelt an der Vorsorge".
    Obwohl es schon seit 2013 eine entsprechende Empfehlung gibt, wird selbst bei besonders gefährdeten Menschen kaum auf Helicobacter-pylori-Infektionen untersucht und entsprechend behandelt. Dabei seien Früherkennung und Behandlung dieser Infektionen einfach, sicher und billig - vor allem im Vergleich zu den Kosten einer Krebserkrankung, erklärten die Forschenden.
    Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.