Brauchtum
Weltweit Wintersonnenwende gefeiert - Tausende in Stonehenge und Newgrange

In England haben rund 8.000 Menschen am Stonehenge-Monument nahe Salisbury traditionell die Wintersonnenwende gefeiert.

    Menschen in roten Kostümen und andere feiern vor den Steinen von Stonehenge.
    Menschen feiern den Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende in Stonehenge, einem weltberühmten prähistorischen Monument auf der Salisbury Plain. (AP / Anthony Upton)
    Sie versammelten sich am kürzesten Tag des Jahres zum Sonnenaufgang. Für einige hat der Termin spirituelle Bedeutung. Die aufgestellten Steine sind auf den Sonnenstand der Sommer- und Wintersonnenwende ausgerichtet. Wozu Stonehenge tatsächlich gedacht war, ist bis heute unklar. Im irischen Newgrange kamen rund 2.000 Menschen zusammen. Die prähistorische Anlage dort ist ebenfalls mehr als 5.000 Jahre alt.
    Mit der Wintersonnenwende auf der Nordhalbkugel der Erde beginnt der astronomische oder kalendarische Winter. Danach werden die Tage wieder länger.
    Auch in Deutschland und anderen Ländern gab es Veranstaltungen, Feste und Rituale. Im christlichen Kontext wird die längste Nacht des Jahres oft nach dem Apostel Thomas "Thomasnacht" genannt. In der Esoterik gilt sie manchen als Startpunkt der zwölf sogenannten Raunächte – der Zeit "zwischen den Jahren". In Ländern wie Iran, Aserbaidschan, Tadschikistan, Afghanistan oder unter Kurden wird die Yalda-Nacht, die Nacht der langen Schatten gefeiert. Chinesen und andere Ostasiaten feiern das Dongzhi-Fest. Auch hierbei geht es um die Rückkehr des Lichts und den Beginn der Erneuerung.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.