Bericht von WHO und Unicef
Weltweite Impfquote bei Säuglingen gestiegen - dennoch Warnung vor Rückschritten

Die weltweite Impfrate bei Säuglingen ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen.

    Palästinensische Gebiete, Gaza-Stadt: Ein palästinensisches Mädchen erhält eine Polio-Impfung.
    Gaza-Stadt: Ein palästinensisches Mädchen erhält eine Polio-Impfung. (Hadi Daoud Apaimages/APA Images/dpa)
    Das geht aus einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation und des Kinderhilfswerks Unicef hervor. Demnach erhielten etwa 100 Millionen Neugeborene jeweils drei Impfdosen gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Das entspricht einem Anteil von 85 Prozent. Die Impfquote gegen Masern stieg laut Bericht im Vergleich zum Jahr 2023 ebenfalls leicht - auf 76 Prozent.
    WHO und Unicef warnten zugleich vor erheblichen Rückschritten in den kommenden Jahren. So hätten die USA und weitere Länder ihre Entwicklungshilfe teils drastisch gekürzt. Auch beobachte man eine weltweite Zunahme von Fehl- und Desinformationen über die Wirkung von Impfstoffen. Ähnlich äußerte sich die Referentin für globale Gesundheitspolitik der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, Behrends. Das sei eine besorgniserregende Entwicklung, sagte Behrends im Deutschlandfunk. Es brauche eine aktive Arbeit gegen Desinformationen.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.