
Das teilte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zu ihrem Weltpreisindex mit, der die global am meisten gehandelten Nahrungsmittel erfasst. Die Behörde betonte, dass der Rückgang die niedrigeren Preise für Getreide, Pflanzenöle und Milchprodukte widerspiegele. Das habe den Anstieg der Zucker- und Fleischpreise ausgeglichen. "Während die Preise auf globaler Ebene gesunken sind, sind sie auf den Binnenmärkten immer noch sehr hoch und steigen weiter an, was eine zusätzliche Herausforderung für die Ernährungssicherheit darstellt", sagte FAO-Chefökonom Maximo Torero. Dies gelte insbesondere für Entwicklungsländer, die Nettoimporteure von Nahrungsmitteln seien. Deren Situation habe sich durch die Abwertung ihrer Währungen gegenüber dem US-Dollar oder dem Euro und einer wachsenden Schuldenlast noch verschärft. Die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank haben ihre Zinssätze im Kampf gegen die Inflation deutlich angehoben, weshalb Dollar und Euro gegenüber vielen anderen Währungen aufgewertet haben.
Diese Nachricht wurde am 09.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.