Wald
Weniger Schäden durch Borkenkäfer in diesem Jahr

Der Borkenkäfer hat dieses Jahr in den deutschen Wäldern weniger Schaden angerichtet als zuvor. Großräumige Schäden seien 2025 weitgehend ausgeblieben, sagte der Präsident des Verbandes der Waldbesitzer, Bitter, der "Rheinischen Post".

    Fichten, abgestorben durch Borkenkäfer Befall, inmitten eines gesunden, intakten Laubwalds im Sauerland.
    Besonders Fichten sind vom Borkenkäfer bedroht. (picture alliance / Jochen Tack / Jochen Tack)
    Die vielerorts reichlichen Niederschläge hätten für eine Verbesserung der Wasserversorgung der Waldbestände gesorgt. Das habe die Abwehrkräfte der Fichten gegenüber dem Borkenkäfer gestärkt. Die Lage könne aber aufgrund der rasanten Reproduktionsgeschwindigkeit des Borkenkäfers schnell umschlagen, warnte Bitter. Er rief die Waldbesitzer dazu auf, entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
    Der Borkenkäfer zählt zu den größten Schädlingen im Wald und stellt insbesondere für Fichtenbestände eine erhebliche Bedrohung dar. Der Käfer bohrt sich durch die Rinde von Bäumen, um dort seine Eier abzulegen. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Larven von der lebenswichtigen Bastschicht des Baumes. Das führt dazu, dass befallene Bäume oft innerhalb kurzer Zeit absterben. Die Ausbreitung des Borkenkäfers wird besonders durch warme und trockene Wetterbedingungen begünstigt.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.