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Bundeswehr
Weniger Soldaten unter Extremismusverdacht

Die Zahl der unter Extremismusverdacht stehenden Bundeswehrangehörigen ist im vergangenen Jahr gesunken.

    Das Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, hier das Eingangsgebäude des Bendlerblocks am Landwehrkanal
    Das Bundesverteidigungsministerium (picture alliance / ZB)
    Der Militärische Abschirmdienst zählte 241 neue Verdachtsfälle, deutlich weniger als die 688 im Jahr 2021, wie das Verteidigungsministerium in Berlin mitteilte. Der größte Teil der neuen Fälle entfiel laut dem Jahresbericht auf mögliche Rechtsextremisten. Weitere Fälle betrafen den Bereich "Delegitimierung des Staates". Außerdem gab es Verdächtige unter anderem aus den Bereichen Islamismus, Reichsbürger und Linksextremismus.
    Das Bundesverteidigungsministerium mahnte trotz der gesunkenen Zahlen zur Wachsamkeit. Man werde die Anstrengungen im Kampf gegen den Extremismus nicht verringern, denn nach wie vor gefährdeten extremistische Bestrebungen die freiheitlich-demokratische Grundordnung.
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.