Das Thermometer zeigt über 31 Grad, es ist schwül und für die kommenden Tage ist keine Änderung in Sicht. Vergangenen Sommer hat diese Wetterlage mehr als doppelt so viele Herzinfarkte als sonst im August üblich verursacht, sagt der Arzt William Bird. Extrem viele Menschen in Großbritannien sind in an den Folgen gestorben.
Wir hatten im vergangenen Sommer über 2000 Tote im Land und das ist nur ein Vorgeschmack auf das, was uns noch erwartet, wenn das Klima sich weiter erwärmt.
Die weltweite Erwärmung des Klimas durch Co², Kohlendioxid, ist der Grund für den Temperaturanstieg, bestätigt auch der Meteorologe Jonathan Heart von Großbritanniens nationalem Wetterdienst.
Wir sehen einen Zusammenhang zwischen hohen Temperaturwerten und Sterblichkeit. Und die Betroffenen sterben so schnell, dass meist jede Hilfe zu spät kommt.
Vier Jahren lang hat der Meteorologische Dienst Großbritanniens und die nationale Gesundheitsbehörde die Zahl der Krankenhauseinlieferungen, Diagnosen und Todesfälle mit der jeweiligen Wetterlage verglichen. Das Ergebnis:
Sei einigen Jahren sterben im Sommer mehr Menschen als im Winter, das war früher umgekehrt.
Zweimal die Woche erhalten Englands Ärzte jetzt eine spezielle Wettervorhersage. Ein Pilotprojekt in 7 Landkreisen Großbritanniens und im Südwesten Londons.
Heute haben wir unsere erste Vorhersage für die Stadt gemacht. Das Krankheitsrisiko ist aktuell gering. Aber in den nächsten Tagen, glauben wir, dass es ein oder zwei interessante Ereignisse geben könnte, auf die man vorbereitet sein sollte.
Die Briten feiern Anfang November verschiedene Feiertage, und das heißt zahlreiche Feuerwerke werden gezündet. Ist die Luft dann trocken und der Wind steht still, sind vor allem Asthmatiker gefährdet, sagt der Arzt William Bird.
Diese spezielle Gruppe mit chronischer Bronchitis, läuft Gefahr bei solchen Ereignissen schnell kurzatmig zu werden, die schnappen richtig nach Luft und müssen oft ins Krankenhaus eingeliefert werden, brauchen Sauerstoff. Eine schreckliche oft lebensbedrohende Situation, die meist plötzlich und unerwartet eintritt.
Um das zu verhindern, agieren die Wetterärzte frühzeitig und zweigleisig. Nicht nur die Krankenhäuser werden gewarnt, damit in diesem Fall genügend Sauerstoff vorhanden ist; auch alle Ärzte im Nationalen Gesundheitssystem werden informiert. Sie sind als Hausarzt für ein bestimmtes Stadtviertel zuständig und rufen gezielt die betroffenen Patienten an. Am Telefon erklären sie die Situation und fragen nach Befinden, Medikamenten und möglichen Risiken.
Wenn ich ein Patient aus einer bestimmten Risikogruppe bin, bekomme ich einen Anruf und werde z.B. gefragt: Haben Sie genügend von ihren Tabletten zuhause, sind Sie ausreichend geimpft, gibt es jemanden, der sich um Sie kümmert. Also ganz einfache Dinge. Aber wenn es notwendig sein sollte, ändern wir auch die Medikation. D.h., wenn das Wetter schlechter wird, ist der Patient vorbereitet.
Fünf verschieden Krankheiten haben die Meteorologe zurzeit im Blick. Neben chronischen Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislaufbeschwerden, sind es auch Infektionswarnung und Verletzungen durch Stürze. Beides Krankheiten, die besonders im Winter auftreten. Am häufigsten betroffenen sind ältere Menschen.
Interessant ist für die Wissenschaftler, auch der Zeitraum, der zwischen einer extremen Wetterlage und dem Ausbruch einer Erkrankung liegt.
Im Sommer kommt es zum Beispiel nach spätestens zwei bis drei Tagen Hitze zu vermehrten Herzinfarkten. Im Winter dagegen dauert es 10 bis 12 Tage, bis nach einem Kältetief das Herz kollabiert.
Unser Ziel ist vorauszuschauen, in die die kommende Woche, damit wir wissen wer, wann betroffen sein wird und wir eine Einweisung in eine Klinik verhindern können.
Die krankheitsabhängigen Wetterberichte werden bis zum nächsten Sommer erprobt. Wenn die Zahl der Krankenhaus Einlieferung zurückgeht, soll das Projekt auf ganz Großbritannien ausgeweitet werden.
Wir hatten im vergangenen Sommer über 2000 Tote im Land und das ist nur ein Vorgeschmack auf das, was uns noch erwartet, wenn das Klima sich weiter erwärmt.
Die weltweite Erwärmung des Klimas durch Co², Kohlendioxid, ist der Grund für den Temperaturanstieg, bestätigt auch der Meteorologe Jonathan Heart von Großbritanniens nationalem Wetterdienst.
Wir sehen einen Zusammenhang zwischen hohen Temperaturwerten und Sterblichkeit. Und die Betroffenen sterben so schnell, dass meist jede Hilfe zu spät kommt.
Vier Jahren lang hat der Meteorologische Dienst Großbritanniens und die nationale Gesundheitsbehörde die Zahl der Krankenhauseinlieferungen, Diagnosen und Todesfälle mit der jeweiligen Wetterlage verglichen. Das Ergebnis:
Sei einigen Jahren sterben im Sommer mehr Menschen als im Winter, das war früher umgekehrt.
Zweimal die Woche erhalten Englands Ärzte jetzt eine spezielle Wettervorhersage. Ein Pilotprojekt in 7 Landkreisen Großbritanniens und im Südwesten Londons.
Heute haben wir unsere erste Vorhersage für die Stadt gemacht. Das Krankheitsrisiko ist aktuell gering. Aber in den nächsten Tagen, glauben wir, dass es ein oder zwei interessante Ereignisse geben könnte, auf die man vorbereitet sein sollte.
Die Briten feiern Anfang November verschiedene Feiertage, und das heißt zahlreiche Feuerwerke werden gezündet. Ist die Luft dann trocken und der Wind steht still, sind vor allem Asthmatiker gefährdet, sagt der Arzt William Bird.
Diese spezielle Gruppe mit chronischer Bronchitis, läuft Gefahr bei solchen Ereignissen schnell kurzatmig zu werden, die schnappen richtig nach Luft und müssen oft ins Krankenhaus eingeliefert werden, brauchen Sauerstoff. Eine schreckliche oft lebensbedrohende Situation, die meist plötzlich und unerwartet eintritt.
Um das zu verhindern, agieren die Wetterärzte frühzeitig und zweigleisig. Nicht nur die Krankenhäuser werden gewarnt, damit in diesem Fall genügend Sauerstoff vorhanden ist; auch alle Ärzte im Nationalen Gesundheitssystem werden informiert. Sie sind als Hausarzt für ein bestimmtes Stadtviertel zuständig und rufen gezielt die betroffenen Patienten an. Am Telefon erklären sie die Situation und fragen nach Befinden, Medikamenten und möglichen Risiken.
Wenn ich ein Patient aus einer bestimmten Risikogruppe bin, bekomme ich einen Anruf und werde z.B. gefragt: Haben Sie genügend von ihren Tabletten zuhause, sind Sie ausreichend geimpft, gibt es jemanden, der sich um Sie kümmert. Also ganz einfache Dinge. Aber wenn es notwendig sein sollte, ändern wir auch die Medikation. D.h., wenn das Wetter schlechter wird, ist der Patient vorbereitet.
Fünf verschieden Krankheiten haben die Meteorologe zurzeit im Blick. Neben chronischen Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislaufbeschwerden, sind es auch Infektionswarnung und Verletzungen durch Stürze. Beides Krankheiten, die besonders im Winter auftreten. Am häufigsten betroffenen sind ältere Menschen.
Interessant ist für die Wissenschaftler, auch der Zeitraum, der zwischen einer extremen Wetterlage und dem Ausbruch einer Erkrankung liegt.
Im Sommer kommt es zum Beispiel nach spätestens zwei bis drei Tagen Hitze zu vermehrten Herzinfarkten. Im Winter dagegen dauert es 10 bis 12 Tage, bis nach einem Kältetief das Herz kollabiert.
Unser Ziel ist vorauszuschauen, in die die kommende Woche, damit wir wissen wer, wann betroffen sein wird und wir eine Einweisung in eine Klinik verhindern können.
Die krankheitsabhängigen Wetterberichte werden bis zum nächsten Sommer erprobt. Wenn die Zahl der Krankenhaus Einlieferung zurückgeht, soll das Projekt auf ganz Großbritannien ausgeweitet werden.