"Mir wurde immer übel. Ich habe angefangen zu essen aber es ist immer wieder rausgekommen. Also ich hab bestimmt zwei Tage nichts hintereinander gegessen, ging nicht."
Montag um die Mittagszeit, Krankenhaus Köln-Merheim.
"Ihnen ist auch richtig übel oder kommt's einfach hoch?"
"Es kommt ruckartig hoch. Also es ist nicht so, dass viel Übelkeit vorausgeht, sondern es kommt plötzlich."
"Auf einmal, da merk ich oh, ja."
Gerda B. ist 74 Jahre alt, sie leidet an Übelkeit und Erbrechen. Heute morgen hatte sie kaum Appetit.
"Ich hab keinen Hunger gehabt, gar nichts, da hab ich nur ein halbes Brötchen mit Müh und Not runtergekriegt und vielleicht eine Stunde später, da fing's dann an."
Jetzt liegt sie im Ultraschallraum auf einer Liege. Oberarzt Dr. Thomas Saers ist Magen-Darm-Spezialist an der Klinik. Er bereitet die Untersuchung vor.
"Müssen Sie den Bauch etwas frei machen."
"So?"
"Dass wir mit dem Ultraschallgerät da dran kommen, so das reicht schon."
"Ich muss noch einige Einstellungen am Gerät vornehmen. Frau B., wie lange besteht Ihre Zuckerkrankheit?
"Oh, 21 Jahre."
"Das ist ja so, dass wir am Freitag die Magenspiegelung durchgeführt haben und haben da gesehen, dass im Magen zum einen noch viele Speisereste waren, was eigentlich nach der längeren Zeit, die Sie nüchtern waren, nicht so sein sollte. Und zum andern haben wir gesehen, dass sich der Magen nur sehr wenig bewegt. Das ist oft bei diesen Untersuchungen nur ein Eindruck. Aber bei Ihnen war das so eindrucksvoll, dass wir schon gut sehen konnten, dass wahrscheinlich eine Beweglichkeitsstörung des Magens vorliegt. Ja, es ist nicht ganz so einfach zu behandeln, es ist halt eine häufige Komplikation von der Zuckerkrankheit. Was sicher auch hilfreich ist, wenn Sie kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen, tun Sie das sowieso schon wegen der Zuckerkrankheit?"
"Ich esse eigentlich sehr wenig."
"Ich versuche jetzt, im Ultraschall Ihren Magen nochmal aufzufinden. Es ist so, dass bei der Erkrankung, die Sie haben, man auch im Ultraschall eine verzögerte Beweglichkeit sehen kann. Meistens sieht man, dass der Magen auch sehr voll ist und eine andere Form angenommen hat. Das ist jetzt bei Ihnen etwas anders. Da Sie im Moment auch noch das Erbrechen haben, ist es natürlich so, dass der Magen sich nach oben entleert. Dadurch kann diese typische volle Form nicht entstehen. Es ist aber auch so, dass sich die Verhältnisse in der Magenform etwas unterschiedlich darstellen, je nachdem, ob die Beweglichkeit gut ist oder nicht gut ist und ob so eine Bewegungsstörung, vorliegt. Also, dass wenig Bewegung da ist, das sieht man ziemlich eindeutig."
Dr. Saers fährt mit dem Ultraschallkopf über den Oberbauch der Patientin.
"Also hier kann man deutlich die reduzierte Beweglichkeit sehen. Das ist die Übergangszone, wo der Magen in den Zwölffingerdarm mündet. Das ist so die Stelle, wo man das noch einsehen kann. Den Zwölffingerdarm kann man dann nicht mehr gut beurteilen mit dem Ultraschall. Aber da ist so eine Stelle, wo normalerweise viel Bewegung ist und auch hier sieht man, dass es relativ träge ist. Wir werden mal schauen, es gibt einige Medikamente, die da ganz gut helfen können und dann wird man das im Verlauf der nächsten Woche nochmal beobachten müssen, wie das aussieht."
"Ja, danke, Herr Doktor."
"In den nächsten Tagen werden wir sehen, ob es bei Ihnen unter den Medikamenten besser geht."
Montag um die Mittagszeit, Krankenhaus Köln-Merheim.
"Ihnen ist auch richtig übel oder kommt's einfach hoch?"
"Es kommt ruckartig hoch. Also es ist nicht so, dass viel Übelkeit vorausgeht, sondern es kommt plötzlich."
"Auf einmal, da merk ich oh, ja."
Gerda B. ist 74 Jahre alt, sie leidet an Übelkeit und Erbrechen. Heute morgen hatte sie kaum Appetit.
"Ich hab keinen Hunger gehabt, gar nichts, da hab ich nur ein halbes Brötchen mit Müh und Not runtergekriegt und vielleicht eine Stunde später, da fing's dann an."
Jetzt liegt sie im Ultraschallraum auf einer Liege. Oberarzt Dr. Thomas Saers ist Magen-Darm-Spezialist an der Klinik. Er bereitet die Untersuchung vor.
"Müssen Sie den Bauch etwas frei machen."
"So?"
"Dass wir mit dem Ultraschallgerät da dran kommen, so das reicht schon."
"Ich muss noch einige Einstellungen am Gerät vornehmen. Frau B., wie lange besteht Ihre Zuckerkrankheit?
"Oh, 21 Jahre."
"Das ist ja so, dass wir am Freitag die Magenspiegelung durchgeführt haben und haben da gesehen, dass im Magen zum einen noch viele Speisereste waren, was eigentlich nach der längeren Zeit, die Sie nüchtern waren, nicht so sein sollte. Und zum andern haben wir gesehen, dass sich der Magen nur sehr wenig bewegt. Das ist oft bei diesen Untersuchungen nur ein Eindruck. Aber bei Ihnen war das so eindrucksvoll, dass wir schon gut sehen konnten, dass wahrscheinlich eine Beweglichkeitsstörung des Magens vorliegt. Ja, es ist nicht ganz so einfach zu behandeln, es ist halt eine häufige Komplikation von der Zuckerkrankheit. Was sicher auch hilfreich ist, wenn Sie kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen, tun Sie das sowieso schon wegen der Zuckerkrankheit?"
"Ich esse eigentlich sehr wenig."
"Ich versuche jetzt, im Ultraschall Ihren Magen nochmal aufzufinden. Es ist so, dass bei der Erkrankung, die Sie haben, man auch im Ultraschall eine verzögerte Beweglichkeit sehen kann. Meistens sieht man, dass der Magen auch sehr voll ist und eine andere Form angenommen hat. Das ist jetzt bei Ihnen etwas anders. Da Sie im Moment auch noch das Erbrechen haben, ist es natürlich so, dass der Magen sich nach oben entleert. Dadurch kann diese typische volle Form nicht entstehen. Es ist aber auch so, dass sich die Verhältnisse in der Magenform etwas unterschiedlich darstellen, je nachdem, ob die Beweglichkeit gut ist oder nicht gut ist und ob so eine Bewegungsstörung, vorliegt. Also, dass wenig Bewegung da ist, das sieht man ziemlich eindeutig."
Dr. Saers fährt mit dem Ultraschallkopf über den Oberbauch der Patientin.
"Also hier kann man deutlich die reduzierte Beweglichkeit sehen. Das ist die Übergangszone, wo der Magen in den Zwölffingerdarm mündet. Das ist so die Stelle, wo man das noch einsehen kann. Den Zwölffingerdarm kann man dann nicht mehr gut beurteilen mit dem Ultraschall. Aber da ist so eine Stelle, wo normalerweise viel Bewegung ist und auch hier sieht man, dass es relativ träge ist. Wir werden mal schauen, es gibt einige Medikamente, die da ganz gut helfen können und dann wird man das im Verlauf der nächsten Woche nochmal beobachten müssen, wie das aussieht."
"Ja, danke, Herr Doktor."
"In den nächsten Tagen werden wir sehen, ob es bei Ihnen unter den Medikamenten besser geht."