Wie ist das mit den guten Vorsätzen? Gerade zu Silvester, zum Start ins neue Jahr? Haben Wissenschaftler eigentlich keine? Wann endlich nehmen sie sich wirklich Wichtiges vor? Wann endlich befreien sie uns ein für alle Male von den Qualen, die uns wieder peinigen werden, kaum, dass das Jahr richtig begonnen hat? Am Neujahrstag: Gliederzittern, Übelkeit, müde Knochen und ein Brummschädel - ich kann Dir sagen! Warum eigentlich müssen Zecher damit noch immer leben? Seit Jahrtausenden frönt die Menschheit dem Alkohol, und der Kater, die Quittung für ein paar Gläser zu viel - der Kater ist bis heute "sträflich unerforscht", wie die New York Times jüngst rüffelte...
Mancher Gelehrte spricht übrigens vom Post-Intoxikationssyndrom. Da klingt an, dass jeder Vollrausch toxisch ist, also Gift in den Körper spült. Nüchtern besehen ist so viel immerhin gewiss: Alkohol wird in der Leber abgebaut, und zwar in zwei Schritten. Zunächst entsteht Acetaldehyd, in einer zweiten enzymatischen Reaktion dann Essigsäure, die mit dem Urin ausgeschieden wird. Der Katzenjammer kommt durch Acetaldehyd. Denn so schnell kann die Leber das Zwischenprodukt nicht weiter umsetzen. Das dauert Stunden und umso länger, je mehr gezecht wird. Dem Giftstoff bleibt dann reichlich Zeit, um seine peinigende Wirkung im Körper zu entfalten.
Aber jetzt keimt ein wenig Hoffnung. Kalifornische Hochschulmediziner ermunterten kürzlich ihre Studenten, sich ordentlich einen hinter die Binde zu kippen. Doch nicht, ohne sie vorher aufzufordern, eine Kapsel zu schlucken. Die enthielt einen Kaktus-Extrakt, gewonnen aus den Früchten einer Opuntie, also eines Feigenkaktus. Und siehe da: Die Studientrinker litten am Tag danach nicht so stark unter Übelkeit und Appetitlosigkeit wie eine Kontrollgruppe, die keinen Kaktus bekommen hatte. Der Brummschädel allerdings war bei allen der gleiche. Nichtsdestotrotz will eine Pharmafirma in den USA nun eine Anti-Kater-Kaktus-Pille auf den Markt bringen.
Immerhin wurde die Arbeit der Kalifornier in einem Fachjournal veröffentlicht. Ansonsten sind seriöse Studien über Heil- und Hausmittel gegen den Kater rar. Deswegen fällt es auch nicht leicht zu sagen, was dem vom Alkohol Zermürbten wirklich hilft. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, nicht nur Schnaps, Bier oder Wein zu trinken, sondern auch viel Wasser. Denn der Alkohol hemmt ein Körperhormon namens Vasopressin und bringt so den Wasser- und Elektrolythaushalt durcheinander. Es kommt zur Austrocknung. Sie ist auch der Grund für das Auftreten von Schwindel mit fortschreitender Anzahl der Drinks - und für den höllischen Nachdurst am Tag darauf. Um den Brummschädel zu vermeiden, raten viele Mediziner zu Aspirin oder ähnlichen Schmerzmitteln. Mancher empfiehlt sogar, noch vor dem Zubettgehen - oder -torkeln - eine Tablette zu schlucken. Wer allerdings auch sonst auf die Schmerzstiller verzichtet, weil sie ihm vielleicht auf den Magen schlagen, dem nutzt diese Empfehlung natürlich nicht.
Und was ist mit rohen Eiern und Rollmöpsen? Helfen die am Tag danach? Wenn dem Verkaterten wirklich nach Frühstücken zumute ist, dann sollte er vielleicht lieber zu Marmelade greifen. Denn durch den Alkohol ist sein Blutzuckerspiegel gesunken. Deswegen fühlt er sich auch so schwach. Die zuckerreiche Marmelade aber bringt verbrauchte Energie zurück.
Mancher Gelehrte spricht übrigens vom Post-Intoxikationssyndrom. Da klingt an, dass jeder Vollrausch toxisch ist, also Gift in den Körper spült. Nüchtern besehen ist so viel immerhin gewiss: Alkohol wird in der Leber abgebaut, und zwar in zwei Schritten. Zunächst entsteht Acetaldehyd, in einer zweiten enzymatischen Reaktion dann Essigsäure, die mit dem Urin ausgeschieden wird. Der Katzenjammer kommt durch Acetaldehyd. Denn so schnell kann die Leber das Zwischenprodukt nicht weiter umsetzen. Das dauert Stunden und umso länger, je mehr gezecht wird. Dem Giftstoff bleibt dann reichlich Zeit, um seine peinigende Wirkung im Körper zu entfalten.
Aber jetzt keimt ein wenig Hoffnung. Kalifornische Hochschulmediziner ermunterten kürzlich ihre Studenten, sich ordentlich einen hinter die Binde zu kippen. Doch nicht, ohne sie vorher aufzufordern, eine Kapsel zu schlucken. Die enthielt einen Kaktus-Extrakt, gewonnen aus den Früchten einer Opuntie, also eines Feigenkaktus. Und siehe da: Die Studientrinker litten am Tag danach nicht so stark unter Übelkeit und Appetitlosigkeit wie eine Kontrollgruppe, die keinen Kaktus bekommen hatte. Der Brummschädel allerdings war bei allen der gleiche. Nichtsdestotrotz will eine Pharmafirma in den USA nun eine Anti-Kater-Kaktus-Pille auf den Markt bringen.
Immerhin wurde die Arbeit der Kalifornier in einem Fachjournal veröffentlicht. Ansonsten sind seriöse Studien über Heil- und Hausmittel gegen den Kater rar. Deswegen fällt es auch nicht leicht zu sagen, was dem vom Alkohol Zermürbten wirklich hilft. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, nicht nur Schnaps, Bier oder Wein zu trinken, sondern auch viel Wasser. Denn der Alkohol hemmt ein Körperhormon namens Vasopressin und bringt so den Wasser- und Elektrolythaushalt durcheinander. Es kommt zur Austrocknung. Sie ist auch der Grund für das Auftreten von Schwindel mit fortschreitender Anzahl der Drinks - und für den höllischen Nachdurst am Tag darauf. Um den Brummschädel zu vermeiden, raten viele Mediziner zu Aspirin oder ähnlichen Schmerzmitteln. Mancher empfiehlt sogar, noch vor dem Zubettgehen - oder -torkeln - eine Tablette zu schlucken. Wer allerdings auch sonst auf die Schmerzstiller verzichtet, weil sie ihm vielleicht auf den Magen schlagen, dem nutzt diese Empfehlung natürlich nicht.
Und was ist mit rohen Eiern und Rollmöpsen? Helfen die am Tag danach? Wenn dem Verkaterten wirklich nach Frühstücken zumute ist, dann sollte er vielleicht lieber zu Marmelade greifen. Denn durch den Alkohol ist sein Blutzuckerspiegel gesunken. Deswegen fühlt er sich auch so schwach. Die zuckerreiche Marmelade aber bringt verbrauchte Energie zurück.