Freitag, 19. April 2024

Archiv


Wenn Schulen "sterben" (sollen)

Deutschland gehen die Schülerinnen und Schüler aus! Momentan sind es laut Statistischem Bundesamt noch 11,4 Millionen. Doch in den nächsten Jahren wird ein drastischer Rückgang erwartet, von bis zu 30 Prozent ist die Rede. Die Folge: In ganz Deutschland werden Schulen geschlossen.

Moderation: Kate Maleike | 06.04.2012
    Besonders in ländlichen Regionen dünnt dadurch das Bildungsangebot erheblich aus und Kommunen werden unattraktiv für Familien. Das treibt viele auf die Barrikaden, vielerorts wird gegen das Ende einer Schule protestiert und manchmal auch geklagt.

    "Campus & Karriere" fragt: Welche Auswirkungen das Schulsterben in Deutschland und welche Strategien sind nötig, um den Schülerschwund nicht zum Bildungsdisaster werden zu lassen? Die Sendung wirft dazu einen Blick in unterschiedliche Bundesländer und berichtet über Szenarien, Strategien und aktuelle Schließungsfälle.

    Gesprächsgäste sind:

    * Sylvia Löhrmann, Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen (Telefon)
    * Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes BLLV (Studio München)

    Beiträge:

    Blanka Weber
    Wenn es entschieden ist
    Was bedeutet es, wenn eine Schule schließen muss? Nachgefragt in Herbsleben, Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen

    Susanne Schrammar
    Der Kampf ums Überleben
    Im niedersächsischen Weserort Hemeln haben
    es Eltern und Bürger durch eine Unterschriftenaktion geschafft, die Schließung der dortigen Grundschule rückgängig zu machen


    Andrea Groß
    Lehrer-Perspektiven
    Das Ende der Hauptschulen in NRW am Fallbeispiel der Alfred-Hitz-Hauptschule in Duisburg-Rheinhausen, die Ende Juli 2013 geschlossen wird


    Claudia Altmann
    Beispiel für andere Bundesländer?
    In Sachsen soll ein "Schulschließungsmoratorium"
    Mittelschulen im ländlichen Raum sichern