
Dieses Hintergrundrauschen hat ein internationales Wissenschaftsteam nun erstmals nachgewiesen - nach 15 Jahren Arbeit. Da eine einzelne Welle mehrere Jahrzehnte brauchen kann, bis sie durchgezogen ist, ist es jedoch schwierig, sie direkt auf der Erde zu messen. Die Forscherinnen und Forscher haben deshalb Pulsare beobachtet, also ausgebrannte Neutronensterne, die so schnell rotieren wie ein Küchenmixer. Dabei senden die Pulsare regelmäßig Radiowellen aus, die vom Prinzip her so ticken wie ein kosmisches Metronom.
Das Team hat nach kleinen Abweichungen in dem Rhythmus gesucht - und sie gefunden: im Milliardstel Sekundenbereich. Das kosmische Rauschen durch die langen Gravitationswellen entsteht laut den Forschern wahrscheinlich, wenn supermassereiche Schwarze Löcher miteinander interagieren. Schätzungen zu Folge gibt es Hunderttausende solcher Paare. Die Erkenntnisse des Forschungsteams wurden in verschiedenen Studien in den Astrophysical Journal Letters veröffentlicht.
Diese Nachricht wurde am 01.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.