Mit unerfreulicher Regelmäßigkeit müssen die Medien über Kontaminationen von Nahrungsmitteln mit Giften, Hormonen oder Medikamenten berichten. Doch dies sind nicht die alleinigen Gefahren Gefahren, die in Lebensmitteln schlummern können - auch wenn diese Chemikalienverseuchungen gut im Verbraucherbewusstsein haften. So mahnen die aus aller Welt nach Berlin zum 5. Weltkongress für Lebensmittelinfektionen und -vergiftungen angereisten Fachleute, dass die Bedrohung durch bakterielle Kontamination und darüber ausgelöste Vergiftungen noch immer unterschätzt würde. Alleine in Deutschland ereignen sich jedes Jahr geschätzte 200.000 klinische Fälle von Infektionen nach dem Genuss von Nahrungsmitteln. Die Dunkelziffer von Fällen, die nicht medizinisch erfasst würden, liege nach Meinung von Experten sogar zehn bis 20fach darüber. Doch nicht nur das Leid der Betroffenen, sondern auch die Kosten der Behandlungen wiegen dabei schwer: europaweit gingen jährlich durch Therapie und Ausfall von Arbeitskraft Milliarden Euro verloren. Schlimmer noch, denn die unsichtbaren Keime in Speisen kosten immer wieder auch Menschenleben. Opfer sind dabei vor allem Resistenzschächere wie alte Personen oder Säuglinge.
Das Risiko, ist es erst einmal erkannt, sei allerdings gut zu minimieren, betonen Mediziner, sofern man im Haushalt einige wenige wichtige Regeln beherzige. So ermittelte ein Überwachungsprogramm, das in Europa vom Ausrichter des Berliner Kongresses - das Bundesinstitut für Risikobewertung - im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation koordiniert wird, dass in rund 40 Prozent aller Fälle von Lebensmittelinfektionen ein falscher Umgang mit Nahrungsmitteln in privaten Haushalten vorangegangen war. Demgegenüber stellten Infektionen in Gaststätten und Restaurants den geringeren Teil der Infektionen. So empfehlen Mikrobiologen, sich nach jedem Umgang mit rohem Fleisch die Hände zu waschen und auch zubereitetes Fleisch von rohem strikt getrennt zu halten. Auch Messer müssen nach dem Schneiden von rohem Gut gereinigt werden und sollten keinesfalls bei der weiteren Zubereitung bereits gegarter Speisen verwendet werden. Selbstredend sollen empfindliche Lebensmittel nicht länger als zwei Stunden bei normaler Zimmertemperatur gelagert werden. Auch Obst und Gemüse sollen gründlich gesäubert und gewaschen werden. Zumindest könne die Keimzahl und somit die Gefahr einer Infektion durch Einhaltung solcher Maßnahmen drastisch reduziert werden.
[Quelle: Volker Mrasek]
Das Risiko, ist es erst einmal erkannt, sei allerdings gut zu minimieren, betonen Mediziner, sofern man im Haushalt einige wenige wichtige Regeln beherzige. So ermittelte ein Überwachungsprogramm, das in Europa vom Ausrichter des Berliner Kongresses - das Bundesinstitut für Risikobewertung - im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation koordiniert wird, dass in rund 40 Prozent aller Fälle von Lebensmittelinfektionen ein falscher Umgang mit Nahrungsmitteln in privaten Haushalten vorangegangen war. Demgegenüber stellten Infektionen in Gaststätten und Restaurants den geringeren Teil der Infektionen. So empfehlen Mikrobiologen, sich nach jedem Umgang mit rohem Fleisch die Hände zu waschen und auch zubereitetes Fleisch von rohem strikt getrennt zu halten. Auch Messer müssen nach dem Schneiden von rohem Gut gereinigt werden und sollten keinesfalls bei der weiteren Zubereitung bereits gegarter Speisen verwendet werden. Selbstredend sollen empfindliche Lebensmittel nicht länger als zwei Stunden bei normaler Zimmertemperatur gelagert werden. Auch Obst und Gemüse sollen gründlich gesäubert und gewaschen werden. Zumindest könne die Keimzahl und somit die Gefahr einer Infektion durch Einhaltung solcher Maßnahmen drastisch reduziert werden.
[Quelle: Volker Mrasek]