"Die liebliche Bestie Mensch verliert jedesmal, wie es scheint, die gute Laune, wenn sie gut denkt; sie wird "ernst". Und, wo Lachen und Fröhlichkeit ist, da taugt das Denken Nichts: So lautet das Vorurtheil dieser ernsten Bestie gegen alle "fröhliche Wissenschaft".- Wohlan! Zeigen wir, dass es ein Vorurtheil ist!"
Doch das Vorurteil, das Nietzsche so gerne widerlegt bekommen hätte, es bestätigte sich auch bei dem Bochumer Symposium. Zwar waren die Referenten durchaus gut gelaunt, aber Grund zum Lachen lieferten sie eher selten. Schließlich wollen sie sich als Wissenschaftler nicht lächerlich machen, sondern ernst genommen werden: Professor Kevin Liggieri von der Mercator Forschergruppe "Räume anthropologischen Wissens" hatte gemeinsam mit seinen Kollegen und dem Philosophischen Institut der Uni Bochum die Veranstaltung initiiert. Er kommt zu dem Ergebnis:
"Wissenschaft lacht nicht, Lachen ist normierungsresistent, das lässt sich nicht in Bahnen drängen, ähnlich wie der Wahnsinn. Die Vernunft muss den Wahnsinn wie das Lachen wegsperren oder andere Orte schaffen, wir haben Lachcomedy, Lachtheater. Aber in der Wissenschaft selbst hat es keinen Rahmen, weil es subversiv untergrabend ist gegenüber ernsten Meinungen, auch gegenüber der Leiblichkeit des Lachens."
Liggieri zitiert dabei aus Michel Foucaults Ausführungen zu "Wahnsinn und Gesellschaft" und beruft sich auf Dichter wie Nietzsche oder Hölderlin, die in der Literatur ein Exil für den Wahnsinn gefunden haben. Lachen teilt das Schicksal des Wahns, so Liggieri, weil auch das Lachen als unkontrollierter Ausbruch von der Vernunft unterdrückt wird. Gerade im subversiven Lachen droht permanent Gefahr, dass die "überlästige Hofmeisterin Vernunft", so Schopenhauer, "ihrer Unzulänglichkeit" überführt werde. Dieser Gefahr will sich die Wissenschaft natürlich nicht aussetzen, weshalb auch Dr. Lenz Prütting feststellt:
"In der Wissenschaft selbst hat das Lachen nichts zu suchen. Einfach deshalb, weil bei dem exzessiven Lachen der Geist und die Geistestätigkeit erst einmal aussetzt. Das ist einfach so. Bei den weniger intensiven Formen von Lachen wie Lächeln oder Schmunzeln und so weiter, da setzt der Geist noch lange nicht aus. Sie können also mit einem süffisanten Lächeln die größten Bösartigkeiten von sich geben und die schlauesten Sätze formulieren."
Doch das Vorurteil, das Nietzsche so gerne widerlegt bekommen hätte, es bestätigte sich auch bei dem Bochumer Symposium. Zwar waren die Referenten durchaus gut gelaunt, aber Grund zum Lachen lieferten sie eher selten. Schließlich wollen sie sich als Wissenschaftler nicht lächerlich machen, sondern ernst genommen werden: Professor Kevin Liggieri von der Mercator Forschergruppe "Räume anthropologischen Wissens" hatte gemeinsam mit seinen Kollegen und dem Philosophischen Institut der Uni Bochum die Veranstaltung initiiert. Er kommt zu dem Ergebnis:
"Wissenschaft lacht nicht, Lachen ist normierungsresistent, das lässt sich nicht in Bahnen drängen, ähnlich wie der Wahnsinn. Die Vernunft muss den Wahnsinn wie das Lachen wegsperren oder andere Orte schaffen, wir haben Lachcomedy, Lachtheater. Aber in der Wissenschaft selbst hat es keinen Rahmen, weil es subversiv untergrabend ist gegenüber ernsten Meinungen, auch gegenüber der Leiblichkeit des Lachens."
Liggieri zitiert dabei aus Michel Foucaults Ausführungen zu "Wahnsinn und Gesellschaft" und beruft sich auf Dichter wie Nietzsche oder Hölderlin, die in der Literatur ein Exil für den Wahnsinn gefunden haben. Lachen teilt das Schicksal des Wahns, so Liggieri, weil auch das Lachen als unkontrollierter Ausbruch von der Vernunft unterdrückt wird. Gerade im subversiven Lachen droht permanent Gefahr, dass die "überlästige Hofmeisterin Vernunft", so Schopenhauer, "ihrer Unzulänglichkeit" überführt werde. Dieser Gefahr will sich die Wissenschaft natürlich nicht aussetzen, weshalb auch Dr. Lenz Prütting feststellt:
"In der Wissenschaft selbst hat das Lachen nichts zu suchen. Einfach deshalb, weil bei dem exzessiven Lachen der Geist und die Geistestätigkeit erst einmal aussetzt. Das ist einfach so. Bei den weniger intensiven Formen von Lachen wie Lächeln oder Schmunzeln und so weiter, da setzt der Geist noch lange nicht aus. Sie können also mit einem süffisanten Lächeln die größten Bösartigkeiten von sich geben und die schlauesten Sätze formulieren."
Witze über die Götter
Lenz Prütting, Philosoph und Theaterwissenschaftler, hat gerade eine 1900 Seiten starke Studie über den "Homo ridens", den lachenden Menschen veröffentlicht. Darin untersucht er Wesen, Formen und Funktionen des Lachens, die seit der Antike viele große Geister beschäftigt haben.
"Bei Aristoteles ist es das Thema der Eutrapelie, also des Lachens und Scherzens auf Augenhöhe in einer spannungsfreien Atmosphäre. Das ist ein Thema, das zieht sich durch bis herauf zu Kant. Zweites Beispiel: Platon war der erste, der auf den in sich antagonistischen Charakter des Lachens aufmerksam gemacht hat. Was sich ja auch an der Verlaufsgestalt des Lachens ablesen lässt. Lachen ist ja nicht so wie Niesen ein ungehemmtes Ausatmen, sondern eine gestotterte Explosion. Und da muss also irgendein widerläufiger Impuls da sein, der bewirkt, dass das Lachen in sich selber immer abbricht und wieder neu ansetzen muss."
In der Antike hat es eine ausgeprägte Lachkultur gegeben, davon zeugen die vielen Komödien. Und auch die "Odyssee" bietet Anlässe, immer wieder in homerisches Gelächter auszubrechen, wie der Göttinger Altertumswissenschaftler Professor Peter Kuhlmann ausführt.
"Weil ja Götter lächerlich gemacht werden und das eben viel darüber aussagt, was die antiken Griechen für ein Verhältnis zu ihren Göttern hatten. Also ein sehr anderes Verhältnis als in modernen monotheistischen Religionen, wo man sich über das Göttliche überhaupt nicht lächerlich machen darf, das wäre eben Sünde und so eine Vorstellung von Sünde gibt es in der Antike gar nicht in diesen polytheistischen Religionen, sondern die Götter sind durchaus auch selber Gegenstand und Ziel von Spott und Komik. Also damit hatte man in der Antike überhaupt keine Probleme."
Die alten Griechen und Römer hatten eine Lachkultur, die heute höchstens noch im Karneval einen Nachhall findet. Doch es gibt auch Ähnlichkeiten:
"Gerade die attische Komödie von Aristophanes, die hat sehr viele Parallelen natürlich auch mit dem modernen politischen Kabarett. Das kann ja auch sehr aggressiv sein, das greift eben auch bestimmte politische Zustände und politische Figuren, Politiker an. Natürlich ist der Aufführungskontext anders, weil das politische Kabarett in der Moderne jetzt keine Inszenierung des Staates ist, so wie im Stadtstaat Athen, das wär dann ein gewisser Unterschied, aber da gibt es Parallelen. Und dann auch, wenn man jetzt eine Epoche weiter geht im Hellenismus, also so drittes Jahrhundert vor Christus, die Komödie, die ist dann völlig entpolitisiert, und insofern auch viel harmloser und vielleicht auch weniger anspruchsvoll für den Literaturwissenschaftler. Und das ist mehr so eine Lachkultur, wie man sie dann auch in modernen Fernsehproduktionen oder Hollywoodfilmen sieht, Liebesfilme mit humoristischem Einschlag, so Familienkomödien quasi."
"Bei Aristoteles ist es das Thema der Eutrapelie, also des Lachens und Scherzens auf Augenhöhe in einer spannungsfreien Atmosphäre. Das ist ein Thema, das zieht sich durch bis herauf zu Kant. Zweites Beispiel: Platon war der erste, der auf den in sich antagonistischen Charakter des Lachens aufmerksam gemacht hat. Was sich ja auch an der Verlaufsgestalt des Lachens ablesen lässt. Lachen ist ja nicht so wie Niesen ein ungehemmtes Ausatmen, sondern eine gestotterte Explosion. Und da muss also irgendein widerläufiger Impuls da sein, der bewirkt, dass das Lachen in sich selber immer abbricht und wieder neu ansetzen muss."
In der Antike hat es eine ausgeprägte Lachkultur gegeben, davon zeugen die vielen Komödien. Und auch die "Odyssee" bietet Anlässe, immer wieder in homerisches Gelächter auszubrechen, wie der Göttinger Altertumswissenschaftler Professor Peter Kuhlmann ausführt.
"Weil ja Götter lächerlich gemacht werden und das eben viel darüber aussagt, was die antiken Griechen für ein Verhältnis zu ihren Göttern hatten. Also ein sehr anderes Verhältnis als in modernen monotheistischen Religionen, wo man sich über das Göttliche überhaupt nicht lächerlich machen darf, das wäre eben Sünde und so eine Vorstellung von Sünde gibt es in der Antike gar nicht in diesen polytheistischen Religionen, sondern die Götter sind durchaus auch selber Gegenstand und Ziel von Spott und Komik. Also damit hatte man in der Antike überhaupt keine Probleme."
Die alten Griechen und Römer hatten eine Lachkultur, die heute höchstens noch im Karneval einen Nachhall findet. Doch es gibt auch Ähnlichkeiten:
"Gerade die attische Komödie von Aristophanes, die hat sehr viele Parallelen natürlich auch mit dem modernen politischen Kabarett. Das kann ja auch sehr aggressiv sein, das greift eben auch bestimmte politische Zustände und politische Figuren, Politiker an. Natürlich ist der Aufführungskontext anders, weil das politische Kabarett in der Moderne jetzt keine Inszenierung des Staates ist, so wie im Stadtstaat Athen, das wär dann ein gewisser Unterschied, aber da gibt es Parallelen. Und dann auch, wenn man jetzt eine Epoche weiter geht im Hellenismus, also so drittes Jahrhundert vor Christus, die Komödie, die ist dann völlig entpolitisiert, und insofern auch viel harmloser und vielleicht auch weniger anspruchsvoll für den Literaturwissenschaftler. Und das ist mehr so eine Lachkultur, wie man sie dann auch in modernen Fernsehproduktionen oder Hollywoodfilmen sieht, Liebesfilme mit humoristischem Einschlag, so Familienkomödien quasi."
Von unten nach oben auslachen
Einen schärferen Humor verfolgten die Kyniker um Diogenes, im fünften und vierten Jahrhundert vor Christus mit ihren Satiren und Provokation wollten sie das ethische Bewusstsein ihrer Mitbürger fördern. Dr. Lenz Prütting:
"Die Kyniker nannten sich ja Kyniker, weil das Wort mit den bissigen Hunden etwas zu tun hat. Und das ist ein ganz und gar bissiger Humor, den Ausdruck gibt es ja heute noch. Und vor allem ist es ein Humor, also eine Lachbereitschaft, bei der man von unten nach oben auslacht. Konkret gesprochen heißt das, dass Autoritäten, insbesondere aber angemaßte Autoritäten von unten ausgelacht werden, wobei man sich dann im Akt des Auslachens über diese angemaßten Autoritäten erhebt. Dieses Verfahren wird heute noch angewendet, insbesondere in den Diktaturen, wenn die Machthaber durch den politischen Witz ausgelacht werden."
Je größer die Anmaßung der Mächtigen ist, so Prütting, desto wichtiger sei dieses Auslachen von unten. Weil nur dieses Auslachen von unten die Selbstbehauptung ermögliche. Alexander Jaklitsch, Fundamentaltheologe an der Universität Bochum, zeigte in einem anderen Vortrag ein auf die Vatileaks-Affäre anspielendes "Titanic"-Titelbild, das einen inkontinenten Papst Benedikt darstellt mit befleckter Soutane. Und er präsentierte ein derzeit im Internet kursierendes Konterfei des Limburger Bischofs Tebartz-van Elst. Unter der Überschrift "Schöner Wohnen" lächelt der Geistliche uns entgegen mit den Worten "Nur Mut zum Umbau. Keine Angst vor Mehrkosten. Luxus ist Trumpf." Da brach sich dann endlich auch mal das Lachen Bahn unter den versammelten Wissenschaftlern. Doch Alexander Jaklitsch gibt zu bedenken:
"Es muss auch, das zeigt sich in diesen verschiedenen Karikaturen, es muss auch Grenzen geben. Lachen ist nicht grenzenlos, sondern es endet da, wo die Würde des Einzelnen verletzt wird, wo die Würde verletzt wird, da ist Lachen nicht mehr legitim."
Innerhalb dieser Grenze gäbe es in der Religion aber immer wieder Lachanlässe, so der Bochumer Theologe. Die sind im Christentum aber eher selten: Davon zeugen einige wenige Bibelstellen und ein christliches Ritual aus lachfreudigeren Zeiten:
"Das Osterlachen ist eine rituelle Inszenierung des Lachens gewesen, die im Mittelalter aufgekommen ist. Und zwar vor der Osternacht hat der geistliche Amtsträger, der Pfarrer, der Gemeinde Witze erzählt und sollte sie so zum Lachen bringen. Der Sinn dieser rituellen Inszenierung war, einzustimmen in das Osterlachen, in das Lachen der Erlösten, was sich an Ostern eben Ausdruck verschafft. Luther hat sich damit noch auseinandergesetzt, aber im Gefolge der Reformation und eben der zunehmenden Ernsthaftigkeit sozusagen bei beiden großen Konfessionen hat sich dieser Ritus immer mehr verloren."
Ähnlich wie in der Wissenschaft scheint auch das Lachen in der Religion weitgehend tabu zu sein. Dabei könnte hier mehr Humor nach Ansicht von Alexander Jaklitsch nicht schaden:
"Die Frage danach, ob eine Religion prinzipiell offen ist für Lachen, auch für Spott, ist eine Frage, die sich sehr daran aufhängt, wie sehr sie in den Diskurs der Gesellschaft eintreten kann, wie sehr sie sozusagen in einen humoristischen Diskurs eintreten kann, sich selber auch zum Objekt von Spott machen lässt. Und ich glaube, das kann Religion sehr guttun, weil es ein Heilmittel ist gegen Fundamentalismus, gegen Abschottung von der Welt. Und deswegen bin ich sehr dafür, dass man in diesen humoristischen Diskurs einsteigt."
"Die Kyniker nannten sich ja Kyniker, weil das Wort mit den bissigen Hunden etwas zu tun hat. Und das ist ein ganz und gar bissiger Humor, den Ausdruck gibt es ja heute noch. Und vor allem ist es ein Humor, also eine Lachbereitschaft, bei der man von unten nach oben auslacht. Konkret gesprochen heißt das, dass Autoritäten, insbesondere aber angemaßte Autoritäten von unten ausgelacht werden, wobei man sich dann im Akt des Auslachens über diese angemaßten Autoritäten erhebt. Dieses Verfahren wird heute noch angewendet, insbesondere in den Diktaturen, wenn die Machthaber durch den politischen Witz ausgelacht werden."
Je größer die Anmaßung der Mächtigen ist, so Prütting, desto wichtiger sei dieses Auslachen von unten. Weil nur dieses Auslachen von unten die Selbstbehauptung ermögliche. Alexander Jaklitsch, Fundamentaltheologe an der Universität Bochum, zeigte in einem anderen Vortrag ein auf die Vatileaks-Affäre anspielendes "Titanic"-Titelbild, das einen inkontinenten Papst Benedikt darstellt mit befleckter Soutane. Und er präsentierte ein derzeit im Internet kursierendes Konterfei des Limburger Bischofs Tebartz-van Elst. Unter der Überschrift "Schöner Wohnen" lächelt der Geistliche uns entgegen mit den Worten "Nur Mut zum Umbau. Keine Angst vor Mehrkosten. Luxus ist Trumpf." Da brach sich dann endlich auch mal das Lachen Bahn unter den versammelten Wissenschaftlern. Doch Alexander Jaklitsch gibt zu bedenken:
"Es muss auch, das zeigt sich in diesen verschiedenen Karikaturen, es muss auch Grenzen geben. Lachen ist nicht grenzenlos, sondern es endet da, wo die Würde des Einzelnen verletzt wird, wo die Würde verletzt wird, da ist Lachen nicht mehr legitim."
Innerhalb dieser Grenze gäbe es in der Religion aber immer wieder Lachanlässe, so der Bochumer Theologe. Die sind im Christentum aber eher selten: Davon zeugen einige wenige Bibelstellen und ein christliches Ritual aus lachfreudigeren Zeiten:
"Das Osterlachen ist eine rituelle Inszenierung des Lachens gewesen, die im Mittelalter aufgekommen ist. Und zwar vor der Osternacht hat der geistliche Amtsträger, der Pfarrer, der Gemeinde Witze erzählt und sollte sie so zum Lachen bringen. Der Sinn dieser rituellen Inszenierung war, einzustimmen in das Osterlachen, in das Lachen der Erlösten, was sich an Ostern eben Ausdruck verschafft. Luther hat sich damit noch auseinandergesetzt, aber im Gefolge der Reformation und eben der zunehmenden Ernsthaftigkeit sozusagen bei beiden großen Konfessionen hat sich dieser Ritus immer mehr verloren."
Ähnlich wie in der Wissenschaft scheint auch das Lachen in der Religion weitgehend tabu zu sein. Dabei könnte hier mehr Humor nach Ansicht von Alexander Jaklitsch nicht schaden:
"Die Frage danach, ob eine Religion prinzipiell offen ist für Lachen, auch für Spott, ist eine Frage, die sich sehr daran aufhängt, wie sehr sie in den Diskurs der Gesellschaft eintreten kann, wie sehr sie sozusagen in einen humoristischen Diskurs eintreten kann, sich selber auch zum Objekt von Spott machen lässt. Und ich glaube, das kann Religion sehr guttun, weil es ein Heilmittel ist gegen Fundamentalismus, gegen Abschottung von der Welt. Und deswegen bin ich sehr dafür, dass man in diesen humoristischen Diskurs einsteigt."