Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Das gilt für viele Dinge im Leben, ganz besonders aber für Erfinder, die sich ihre innovative Idee patentieren lassen. In den letzten zehn Jahren hat sich in Deutschland die Zahl der Patentanmeldungen verdoppelt. Bis ein Produkt jedoch patentiert ist, muss ein weiter Weg zurückgelegt werden, der mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist. Für die Erfinder meist eine Hürde, für deren Bewältigung sie professionelle Hilfe benötigen. Darauf spezialisiert sind die Patentanwälte, von denen es in ganz Deutschland momentan rund 1.700 gibt. Wer sich für die Arbeit in einer Patentabteilung eines Unternehmens spezialisieren möchte, kann an der Juristischen Fakultät der Berliner Humboldt-Universität den speziellen Aufbaustudiengang "gewerblicher Rechtsschutz" belegen. Professor Johann Adrian über die Fähigkeiten der zukünftigen Erfinder-Berater: "Man muss schon ein breites Spektrum an juristischen, patentrechtlichen und markenrechtlichen Kenntnissen mitbringen, um zu erfassen, dass es sich um eine Erfindung handelt, die schnellstmöglich dem Patentschutz zugänglich gemacht werden muss".
Wer eine Zulassung als selbstständiger Patentanwalt anstrebt, muss zwei Jahre in einer Kanzlei assistieren. Gleichzeitig muss er einen juristischen Aufbaustudiengang an der Fernuniversität Hagen absolvieren. Danach folgen acht Monate beim Deutschen Patent- und Markenamt sowie eine Prüfung. Wer diesen langen Weg absolviert hat, kann mit einem guten Verdienst rechnen. Patentanwälte sind in der Regel sehr gut bezahlt, denn beim Honorar sind sie nicht an feste Sätze gebunden, sondern können frei verhandeln. Aber auch sonst ist der Beruf reizvoll, meint Wolfram Müller, der in einer Kanzlei arbeitet: "Fasziniert hat mich zum einen, dass ich selbstständig bin und ich insofern ein hohes Maß an persönlicher Freiheit besitze. Langweilig wird es auch nie, das kann ich versichern. Durch die völlig neuen technischen Gebiete und die Rechtsfragen ergibt sich ein wirklich interessanter und abwechslungsreicher Mix, der für mich den Beruf sehr faszinierend macht".
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Das Studium auf dem Gebiet ‘’gewerblicher Rechtsschutz’’ an der Humboldt Universität Berlin
Das weiterbildende Studium "Recht für Patentanwältinnen und Patentanwälte" der Fernuniversität Hagen
Deutsches Patent- und Markenamt
Erfinderberatung
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