Fußball-Bundesliga
Werder-Geschäftsführer Filbry sieht "Investitionsstau"

Der Geschäftsführer von Werder Bremen, Klaus Filbry, sieht die Bundesliga unter finanziellem Druck. Filbry sagte im Deutschlandfunk-Sportgespräch, alle Vereine hätten mittlerweile einen "Investitionsstau" - sie müssten ihre Infrastruktur "für ein zeitgemäßes Stadionerlebnis weiterentwickeln".

    Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, Geschäftsführer Marketing und Management von Werder Bremen, gestikuliert vor einem grünen Hintergrund.
    Klaus Filbry ist seit 2012 Geschäftsführer von Werder Bremen (Archivbild). (Carmen Jaspersen/dpa)
    Auch die Vermarktung der Bundesliga-Bewegtbilder im Ausland stelle eine Herausforderung dar, betonte Filbry. Man solle daher über "sinnvolle Fremdkapital-Lösungen" oder auch Partnerschaften nachdenken. Verhandlungen über einen Investoreneinstieg in der Deutschen Fußball-Liga waren im Februar 2024 nach anhaltenden Fanprotesten gescheitert.

    Filbry fordert Gehaltsobergrenze

    Filbry erneuerte seine Forderung nach einer Gehaltsobergrenze für die Profis, um die steigenden Kosten einzudämmen: "Ich glaube, dass es mittlerweile schon aus den Fugen geraten ist, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, wenn man über die Gehaltsentwicklung spricht."
    Zur Beteiligung der Vereine an den Polizeikosten für Hochrisikospiele, die das Bundesland Bremen beschlossen hat, erklärte Filbry, auch gegnerische Mannschaften könnten als Mitverursacher beteiligt werden - ebenso wie die DFL.
    Das ganze Deutschlandfunk-Sportgespräch können Sie hier nachhören.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.